• 13.07.2012 11:40

  • von Felix Matthey

Vettel: "Ich will mich nicht verstellen"

Sebastian Vettel möchte sich in keiner Weise verstellen und schreckt auch nicht davor zurück, mal negative Reaktionen zu zeigen - WM-Titel noch nicht abgehakt

(Motorsport-Total.com) - In dieser Saison hatte Sebastian Vettel nur einmal wirklichen Grund zum Jubeln. In Bahrain fuhr der Heppenheimer seinen bislang einzigen Saisonsieg ein und konnte anschließend seinen berühmten "Vettel-Finger" gen Himmel strecken.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel möchte künftig wieder häufiger jubeln

Doch obwohl der Erfolg im Vergleich zum Vorjahr bisher ausblieb - Vettel hatte in der letzten Saison zu diesem Zeitpunkt bereits sechs Mal gewonnen - zeigt der Red-Bull-Pilot auf und neben der Strecke dennoch seine Emotionen, wenn auch nicht immer vorbildlich. So beschimpfte er in Malaysia etwa HRT-Pilot Narain Karthikeyan nach einer Kollision als "Gurke" oder regte sich nach dem Rennen in Valencia über die in seinen Augen unnötige Safety-Car-Phase auf.

"Nach den Rennen gebe ich mich immer so wie ich mich fühle. Ich will mich nicht verstellen", wird der 25-Jährige von 'Auto Bild motorsport' (jetzt abonnieren!) zitiert. "Siegen macht nun mal süchtig. Wenn du einmal da oben auf dem Podium standest, willst du immer wieder rauf."

Momentan steht Vettel etwas im Schatten von Teamkollege Mark Webber, der zuletzt in Silverstone bereits seinen zweiten Saisonsieg feiern konnte. In der Fahrerwertung liegt der Australier derzeit mit 16 Punkten Vorsprung vor Vettel auf Rang zwei, Fernando Alonso bildet weiterhin die Spitze der Tabelle. Vettel scheint sich angesichts der Rückstands aber nicht geschlagen zu geben. Ganz im Gegenteil: "Ich sehe es als Herausforderung, den Rückstand auf Fernando und Mark aufzuholen."