• 25.07.2011 13:56

  • von Stefan Ziegler

Vettel: "Ich bin ein großer Fan von Statistiken"

Red-Bull-Fahrer Sebastian Vettel gesteht eine Schwäche für die Zahlen und Fakten der Formel 1 ein und outet sich auch als Fan der Renngeschichte

(Motorsport-Total.com/Sky) - Mit 21 Jahren krönte sich Sebastian Vettel in Monza 2008 zum jüngsten Sieger der Formel-1-WM und trug sich seither in viele weitere Statistiken ein: Bei aktuell 16 Siegen fehlen dem Deutschen nur noch sieben weitere Erfolge bis zum Einzug in die Top 10, mit 22 Pole-Positions belegt Vettel schon jetzt Rang zehn und seine 5.644 Führungs-Kilometer reichen bereits für den 15. Platz in der Formel 1.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel rückt in den Statistiken der Formel 1 immer weiter nach vorne

Angesichts solcher Errungenschaften ist es nur verständlich, dass Vettel gerne einen Blick in die Zahlen und Fakten der Königsklasse wirft. "Ich bin ein großer Fan von Statistiken", sagt der 24-Jährige. "Ich schaue direkt nach dem Rennen nach, wo ich gerade stehe. Das interessiert mich - zusammen mit der Historie." Wenn die eigenen Werte immer mehr ansteigen, umso besser.

Unterm strich sei dies ja auch genau das Thema für einen Rennfahrer, meint Vettel. "Es geht um das Gewinnen. Nichts gibt dir eine solche Zufriedenheit und ein solches Gefühl, als die Gewissheit, das Rennen gewonnen zu haben." Die Konkurrenz sieht dergleichen freilich nicht gerne. Lewis Hamilton (McLaren) macht auch keinen Hehl daraus, dass ihm Vettel diesbezüglich langsam unheimlich wird.¿pbvin|512|3905||0|1pb¿

Der britische Ex-Champion klagt: "Sebastian hat die Weltmeisterschaft in einem jüngeren Alter als ich gewonnen und mich aus den Rekordbüchern verdrängt. Ich hoffe nur, dass er mir an Siegen nicht zu sehr davonzieht." Momentan herrscht in dieser Beziehung zumindest noch Gleichstand: Mit seinem Erfolg auf dem Nürburgring schraubte Hamilton seine Formel-1-Ausbeute ebenfalls auf 16 Triumphe.

Für Vettel ist es aber offenbar keine Motivation, gewisse Namen von ihren Positionen zu verdrängen. Ihm geht es vielmehr um die Faszination, selbst "ein Teil" der Formel-1-Geschichte zu sein. "Ich fahre nicht, um dann sagen zu können: 'Boah, jetzt habe ich genau so viele Siege wie X oder Y.' Wenn du deinen Namen allerdings irgendwo lesen kannst, dann macht dich das schon stolz", sagt Vettel.