• 23.05.2013 16:51

Vettel: "Ganz okay, aber nicht ideal"

Red-Bull-Fahrer Sebastian Vettel zeigt sich nach Platz neun im Freien Training nur bedingt zufrieden mit seinem Auftakt in Monaco - Hausaufgaben bis Samstag

(Motorsport-Total.com) - So hatte sich Sebastian Vettel den Trainingsauftakt zum Großen Preis von Monaco nicht vorgestellt. Der Weltmeister musste sich am Donnerstag nämlich am hinteren Ende der Top 10 anstellen und kam nicht über den neunten Platz hinaus. Am Ende fehlten dem Red-Bull-Fahrer satte 1,255 Sekunden auf die Bestzeit von Nico Rosberg (Mercedes). In seiner Medienrunde spricht Vettel darüber, was am ersten Trainingstag noch nicht ganz rund lief und wie sein Team ab Samstag zurückschlagen will.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Geht mit Hausaufgaben in den Freitag: Sebastian Vettel ist noch nicht zufrieden Zoom

Frage: "Sebastian, welche Erkenntnis hast du am ersten Trainingstag von Monaco gewonnen?"
Sebastian Vettel: "Nun, es ist derzeit schwierig für uns, einzuordnen, wo wir stehen. Nach dem Vormittag haben wir einen größeren Umbau vorgenommen. Deshalb war ich am Nachmittag nur eine knappe Stunde unterwegs und das auch nur auf einem Satz Reifen."

"Auf meinem kurzen Versuch auf weichen Reifen kam die Zeit nicht so richtig zustande. Alles in allem nicht ideal. So ist das aber am Freitag. Oder wie in diesem Fall, am Donnerstag. Ich denke, wir haben ein schnelles Auto, wenn es passt. Wir müssen aber halt schauen, dass wir es so hinkriegen, dass es immer passt."

Frage: "Gab es spezielle Probleme? Es schien, als würde KERS nicht richtig funktionieren..."
Vettel: "Nein. Ich hatte zwar am Nachmittag kein KERS zur Verfügung, aber das war mehr eine Sicherheitsmaßnahme."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Monaco


Frage: "Welche Hoffnungen hast du für die Qualifikation?"
Vettel: "Wie gesagt: Es ist im Augenblick schwierig einzuordnen. Den richtigen Schuss für das Qualifying hatten wir noch nicht. Am Samstagmorgen haben wir aber noch eine Chance."

"Schade, dass wir erst spät draußen waren. Und die rote Flagge war mit Sicherheit auch nicht ideal. Dadurch haben wir nochmals mehr Zeit verloren. Alles in allem war es aber schon ganz okay. Wir müssen jetzt halt schauen, dass das Auto zusammenkommt. Nur dann sind wir auf eine Runde schnell."

Red Bull in Monte Carlo mit Rückstand

Frage: "Wie viel Adrenalin war denn schon im Training dabei?"
Vettel: "Es ist hier schon etwas Anderes. Du hast wenig Platz. Teilweise kamen wir den Leitplanken doch sehr nahe. Es lief aber nicht ganz ideal, weil wir nicht so viele Runde gefahren sind, wie wir eigentlich fahren wollten. Wir konnten nicht alles ausprobieren. Jetzt müssen wir halt genauer hinschauen - auch, was die Anderen gemacht haben, was die Reifen angeht."

"Wir standen heute nicht ganz vorn und das hat auch einen Grund." Sebastian Vettel

Frage: "Deinem Gesichtsausdruck nach zu schließen, wird es schwierig für euch. Trifft das zu?"
Vettel: "Nun ja. Wir standen heute nicht ganz vorn und das hat auch einen Grund. Gerade der kurze Versuch war nicht so gut. Um hier was zu reißen, musst du aber auch schon im Qualifying ganz vorn stehen. Mit wenig Sprit an Bord sollten wir noch konkurrenzfähiger sein. Wir müssen also zusehen, da noch etwas zu finden."

Frage: "Auf welcher der beiden Reifenmischungen verhält sich das Auto besser?"
Vettel: "Ich weiß es nicht. Mein Versuch auf den supersoften Reifen war ziemlich mies. Da müssen wir verstehen, weshalb es so war. Ich konnte mich halt nicht steigern. Das sollte aber recht leicht gehen. Das schauen wir uns an. Mein Longrun auf der Supersoft-Mischung schien ganz okay zu sein.

"Das Graining war für alle ein Problem." Sebastian Vettel

Frage: "Halten die Reifen oder gehen sie kaputt? Was ist dein Eindruck?"
Vettel: "Das Graining war für alle ein Problem. Am Nachmittag bei den Longruns schienen wir es ziemlich unter Kontrolle zu haben."

"Ich weiß nicht, wie es bei den Anderen gelaufen ist, doch für uns war es recht in Ordnung. Ich habe einen Longrun auf den Supersoft-Reifen absolviert. Wir müssen aber noch ein paar mehr Erkenntnisse darüber sammeln. Am Sonntag stehen schließlich viele Runden auf dem Programm und du willst nicht zu viele Boxenstopps machen."