Vettel: "Das ist natürlich bitter"

(Motorsport-Total.com/Sky) - Rückschlag für Sebastian Vettel: Der deutsche Rennfahrer verlor schon beim Start einige Positionen und musste sich in Kurve eins gegen die Angriffe seiner Konkurrenten durchsetzen. Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen kam Vettel allerdings einen Tick zu nahe und touchierte den RB5 an der linken Vorderachse - für Vettel eine fatale Kollision, wie sich nur wenig später herausstellen sollte.

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Sebastian Vettel musste unverrichteter Dinge wieder aus Ungarn abreisen

"In der ersten Kurve war es ganz eng. Ich war auf der Innenseite und hatte eigentlich freie Fahrt zum Herausbeschleunigen. Da kam Kimi quer und ist mir ins Auto gefahren", berichtet der Youngster. "Das war auch das Problem, weshalb der erste Stint schon ein bisschen schwierig war. Im zweiten Stint hat es dann urplötzlich einen Schlag getan und dann war an der linken Vorderradaufhängung etwas kaputt."#w1#

"Dann ging es eben nicht mehr weiter", so Vettel, der nach seinem Ausfall mit seinem Rennschicksal haderte: "Wir waren nicht so weit weg vom Schuss. Wir hätten mit Sicherheit noch ein oder zwei Punkte mitnehmen können. Deswegen haben wir es auch noch einmal probiert. Wir hatten allerdings keine Chance mehr, das Auto noch zu reparieren", meint der Red-Bull-Fahrer. "Das ist natürlich bitter."

Vor allem im Hinblick auf die Gesamtwertung, denn in Ungarn hätte Vettel einige Punkte auf WM-Spitzenreiter Jenson Button gutmachen können. "Wir müssen aufholen und jeder Punkt hilft. Ganz einfach: Wenn man nicht ankommt, dann kann man auch keine Punkte holen", meint Vettel und ergänzt bei 'RTL': "Ich denke, wir hätten heute viele Punkte einfahren können."

Diesem Vorhaben machten aber diverse Folgeschäden einen Strich durch die Rechnung: "Man merkt sofort, wenn etwas kaputt ist. Die Fahrzeughöhe hat nicht mehr gestimmt und das Auto setzte sehr oft auf. Dann geht nichts mehr", sagt Vettel. "In den Linkskurven war es noch okay, aber da das linke Vorderrad beschädigt war, war in Rechtskurven leider Zapfenstreich."

"Es kommen noch genug Rennen und da kann sicherlich noch einiges passieren. Wie schnell es gehen kann, haben wir ja gesehen", so der junge Deutsche. "Was die ganze Sache eben noch ein bisschen aufmischt, ist die Tatsache, dass manche Autos am Start normal losfahren und andere mit KERS. So kommt es in der ersten Kurve eben dazu, dass man fünf oder sechs Autos nebeneinander hat."