Vettel bejubelt erste Heim-Pole
Sebastian Vettel ist sich bewusst, dass Ferrari bei seinem Heimrennen ein sehr harter Gegner wird, freut sich aber erst einmal über die Pole-Position
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel brüllte sich die Freude vom Leib, als er in der Qualifikation zum Großen Preis von Deutschland die Pole-Position gewonnen hatte - um hauchdünne zwei Tausendstelsekunden vor Fernando Alonso im Ferrari. Beeindruckend war jedoch der Vorsprung auf Teamkollege Mark Webber, der als Vierter 0,556 Sekunden Rückstand hatte.

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Sebastian Vettel startet in Hockenheim zum ersten mal von ganz vorne
"Es wird interessant sein auszurechnen, wie groß der Abstand von zwei Tausendstelsekunden ist", so der Red-Bull-Pilot. "Die ganze Einheit über war Fernando sehr stark. Ferrari ist generell sehr konkurrenzfähig", so Vettel, der sich in seiner Prognose nach dem Freien Training vom Freitag bestätigt fühlt.#w1#
"Das war sehr aufregend. Im zweiten Qualifying-Durchgang wusste ich, dass wir eine Runde haben, um es richtig hinzubekommen. Es war knapp, und aus diesem Grund macht man etwas mehr Druck, verliert den idealen Punkt der Reifen und spürt, dass man Zeit einbüßt. Meine letzte Runde war nicht zu 100 Prozent perfekt. Ich ging hier und dort etwas über das Limit, aber schlussendlich reichte es aus, um beinahe um nichts vorne zu bleiben und die Pole zu holen."
Natürlich ist es für den Rennfahrer aus Heppenheim von besonderer Bedeutung, bei seinem Heimrennen von ganz vorne ins Rennen gehen zu dürfen: "Ich bin extrem glücklich. Ich bin zu hause das erste Mal auf der Pole, aber die Hauptherausforderung wird morgen kommen. Wir haben hier ein sehr starkes Auto und einen sehr harten Kampf gegen die roten Autos."
Nach drei Pole-Positionen in Folge und dem verlorenen Startduell in Silverstone hofft Vettel, dass dieses mal alles gut geht: "Ich denke, dass die saubere Seite der Strecke im Gegensatz zu Silverstone hier etwas wert ist. Fernando und auch ich waren beim vergangenen Rennen über die schlechte Haftung auf der sauberen Seite überrascht. Hier sollte das für uns gut sein."
"Wir haben ein sehr starkes Auto, es geht gegen die Ferrari sehr knapp zu. Üblicherweise haben wir im Rennen eine ordentliche Geschwindigkeit. Es ist ein langes Rennen, alles ist möglich. Wir starten nach einem guten Job heute von der besten Position, aber das Ziel ist der morgige Tag. Heute gibt es abgesehen von der Tatsache, dass man mit einem guten Gefühl schlafen geht, nichts."

