• 11.10.2006 19:10

Verregnete Formel-1-Premiere für Viso in Silverstone

Ernesto Viso bereitete sich heute in Silverstone auf seinen Freitagseinsatz für MF1 Racing vor, viel zum Fahren kam er dabei aber nicht...

(Motorsport-Total.com) - Während in Jerez de la Frontera hervorragende Bedingungen jenseits der 20-Grad-Marke herrschten, fiel der erste Testtag im britischen Silverstone komplett ins Wasser: Teilweise strömender Regen und heftige Windböen machten einen regulären Fahrbetrieb fast unmöglich - sehr zum Ärger von Ernesto Viso.

Titel-Bild zur News: Ernesto Viso

Ernesto Viso kam heute in Silverstone weniger zum Fahren als erhofft...

Der GP2-Pilot war heute für MF1 Racing im Einsatz, saß dabei zum ersten Mal überhaupt in einem Formel-1-Auto. Große Bedeutung kam dieser Premiere insofern zu, als er am 20. Oktober das Freitagstraining beim Saisonfinale in Brasilien als dritter Mann neben Christijan Albers und Tiago Monteiro bestreiten wird. Aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse konnte er heute aber kaum Erfahrungen sammeln.#w1#

"Trotz der schwierigen Bedingungen erledigten wir gute Arbeit", zeigte sich der Venezuelaner unbekümmert. "Ich genoss meine erste Ausfahrt in einem Formel-1-Auto und freue mich sehr auf Brasilien. Die Mannschaft im Werk und die Testcrew waren fantastisch und haben wirklich hart gearbeitet. Sie hatten keine Angst davor, auch ein bisschen nass zu werden, um mich wieder aus der Garage zu schicken!"

Chefingenieur Dominic Harlow lobte die "gute Arbeit" des Neulings: "Wir begannen damit, Kilometer auf einige Getriebeentwicklungsteile und Kontrollsysteme zu fahren. Trotz des schlechten Wetters beeindruckte Ernie das Team mit seinem Enthusiasmus und seiner Einstellung. Ich bin sicher, dass er in zehn Tagen in Brasilien einen wertvollen Beitrag zu unserem Programm leisten wird", gab der Brite zu Protokoll.

"Ernesto schlug sich gut", fügte Teamchef Colin Kolles an. "Das Wetter war schlecht, aber er ging gut mit dem Auto um und gab den Ingenieuren exzellentes Feedback. Er half dem Team mit einigen Entwicklungsarbeiten. Ich habe ihn dieses Jahr in der GP2 genau beobachtet und bin beeindruckt von seinen Leistungen. Daher freue ich mich schon darauf, ihn in Interlagos im Auto zu haben. Ich habe kaum einen Zweifel, dass er dafür bereit ist."