Verkündung steht bevor: AlphaTauri soll wieder "echten" Namen bekommen

AlphaTauri soll ab 2024 wieder einen klassischen Teamnamen tragen, auch wenn zwei große US-Sponsoren im Titel stecken könnten - Auch Sauber hat sich entschieden

(Motorsport-Total.com) - Der neue Name des AlphaTauri-Teams ab der Formel-1-Saison 2024 soll schon bald bekanntgegeben werden. Schon seit längerem ist bekannt, dass der Juniorrennstall von Red Bull in der kommenden Saison eine neue Identität bekommen soll und den Namen der Modemarke des Konzerns ablegen wird.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo (AlphaTauri AT04) beim Formel-1-Rennen in Las Vegas 2023

Der Name AlphaTauri wird nur noch ein Rennen lang zu sehen sein Zoom

Zwischenzeitlich gab es Gerüchte, dass man sich namenstechnisch an das Branding eines Sponsors binden könnte, allerdings will man nun doch einen klassischen Teamnamen, wie man ihn damals unter Toro Rosso hatte. Eine Option soll Gerüchten zufolge der Name Racing Bulls sein.

Allerdings sollen auch zwei neue Sponsoren aus den USA in den offiziellen Teamnamen integriert werden. Pläne dazu und zur Verkündung wurden jetzt am Formel-1-Wochenende in Las Vegas finalisiert.

Gegenüber der globalen Sprachausgabe von Motorsport.com bestätigt Geschäftsführer Peter Bayer, dass der Rennstall wieder einen klassischen Namen haben wird. "Die Identität ist das, was Toro Rosso gewesen wäre, und es wird wieder näher an der Red-Bull-Familie sein", verrät er. "Aber dann wird es mit den Partnern der Namensrechte auftauchen."

"Wir werden den Teamnamen ändern, wir werden die Identität ändern, das Logo, alles, ein kompletter Relaunch, ein komplettes Rebranding", sagt er. "Der Name des Teams, die Identität, wurde von den Teilhabern beschlossen. Und ich muss sie mit mir herumtragen, ohne sie teilen zu können, und das ist sehr schwierig!"

Sponsoren mit großen Ideen

Laut Bayer habe der Bekanntheitsgrad des Teams in den USA, der durch die Anwesenheit von Drive-to-Survive-Star Daniel Ricciardo deutlich gefördert wurde, eine wichtige Rolle bei der Gewinnung neuer Unterstützer gespielt.

"Wir sind auf dem richtigen Weg", sagt er. "Und weil wir gerade in den USA so gut ankommen, haben wir diese beiden Unternehmen gefunden, die sich gegenseitig mögen. Wir hatten ein sehr, sehr gutes Treffen mit diesen beiden großen neuen Partnern. Sie haben sich wirklich gut verstanden. Sie haben sofort miteinander gearbeitet."

"Wir haben darüber gesprochen, wann kündigen wir es an? Was machen wir? Und wir haben gesagt: Schaut, so läuft das normalerweise ab, wir haben das FIA-Nennliste und die Präsentation der Lackierung. Und dann hatten sie Ideen", so Bayer weiter.


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"Die haben so gebrainstormt, dass ich richtig Angst bekommen habe! Sie haben sehr große Ideen. Sie denken groß, größer, als wir es wahrscheinlich zu denken gewagt hätten".

Den neuen Namen wird es voraussichtlich geben, wenn die FIA im Dezember die Nennliste für die neue Saison 2024 veröffentlicht.

Auch Sauber vor Verkündung

Das gilt auch für das Sauber-Team, wo die Zusammenarbeit mit Namensgeber Alfa Romeo nach dieser Saison ausläuft. Wie der Rennstall bis zum geplanten Einstieg von Audi 2026 heißen wird, ist noch nicht bekannt, auch wenn viele mit einer Rückkehr zur Sauber-Identität rechnen. Titelsponsor Stake wird vermutlich ebenfalls den Weg in den Namen finden.

Auf die Frage, wann mit einer Bestätigung zu rechnen sei, antwortet Teamrepräsentant Alessandro Alunni Bravi: "Fünf Minuten nachdem die FIA die Nennliste veröffentlicht hat! Alle unsere Statements sind seit dem 2. November fertig."

"Natürlich wollen wir nichts vorwegnehmen, aber wir sind bereit, den Teamnamen und den Namen des Chassis bekanntzugeben", bestätigt er. "Wir haben natürlich bestehende Partner, und wir versuchen auch, mit unseren Partnern den Umfang der Sponsorenverträge zu erweitern."


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"Ich denke, wir haben einen guten Weg gefunden, aber es wird im nächsten Jahr nicht nur einen Titelpartner geben. Ich denke, es wird Überraschungen geben, vor allem beim Chassisnamen."