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Vergne über 2014: "Wenn Kinder das Fahren lernen..."

Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne erwartet in der neuen Saison eine "andere Philosophie des Fahrens", findet am Regelumbruch grundsätzlich aber Gefallen

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Piloten sehen sich in der Saison 2014 mit veränderten Rahmenbedingungen konfrontiert: V6-Turbo-Motoren lösen die gewohnten V8-Sauger ab. Dem Thema Effizienz beim Fahren kommt aufgrund der massiv eingeschränkten Spritvorräte (100 Kilogramm für die komplette Renndistanz) eine deutlich größere Bedeutung zu als bisher. Hinzu kommt in Form von ERS ein wesentlich komplexeres Energierückgewinnungs-System als das bisher bekannte KERS.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne und Co. müssen sich für die Saison 2014 umgewöhnen Zoom

"Der Motor wird den Hauptunterschied ausmachen", ist Jean-Eric Vergne gegenüber 'El Confidencial' überzeugt. Der Toro-Rosso-Pilot geht davon aus, dass es mit den Turbo-Aggregaten deutlich schwerer fallen wird, die Kraft auf den Boden zu bekommen. "Das Thema Traktion wird knifflig. Man wird viele Fahrer beobachten, wie sie mit dem Auto zu kämpfen haben wie wenn Kinder das Fahren lernen."

Es wird erwartet, dass die Piloten in der Saison 2014 vor dem Hintergrund des Spritlimits des öfteren den Fuß vom Gas nehmen müssen. "Ich glaube, der Fahrstil wird sich grundlegend ändern", sagt Vergne. Mehr noch: "Wir werden es mit einer anderen Philosophie des Fahrens zu tun haben."

Grundsätzlich ist der Franzose dem Regelumbruch aber nicht abgeneigt. "Ganz allgemein betrachtet sind Veränderungen immer gut", sagt der 23-Jährige und hofft, dass er mit dem von einem Renault-V6 angetriebenen Toro Rosso STR9 ein wettbewerbsfähiges Paket unter dem Hintern haben wird. "Ich denke, unser Auto wird schnell sein. Das sagt wahrscheinlich jeder, also sage ich es auch", grinst Vergne einen Monat vor Beginn der ersten Testfahrten.

"Wir werden es mit einer anderen Philosophie des Fahrens zu tun haben." Jean-Eric Vergne