• 29.01.2004 18:21

  • von Marco Helgert

Valencia: Antonio Pizzonia ist neuer Rekordhalter

Antonio Pizzonia ist der neue Rundenrekordhalter in Valencia, der BMW-Williams-Testfahrer war am Schlusstag Schnellster

(Motorsport-Total.com) - Antonio Pizzonia hat die Gelegenheit genutzt. Der Brasilianer bekam von BMW-Williams die Chance, in dieser Woche an den Testfahrten in Valencia teilzunehmen. Mit seiner heutigen Leistung hat er sich nachhaltig für den Posten des zweiten Testfahrers im Team empfohlen. Mit einer schnellsten Rundenzeit von 1:09.165 unterbot er den erst gestern von seinem Teamkollegen Juan-Pablo Montoya aufgestellten Streckenrekord.

Titel-Bild zur News: Antonio Pizzonia (BMW-Williams)

Pizzonia saß erstmals im FW26 und fuhr gleich einen neuen Rundenrekord

Pizzonia steuerte dabei einen FW25B. Marc Gené, der heute wieder ins Lenkrad griff, fuhr einen neuen FW26. Der Katalane absolvierte eine Rennsimulation und erreichte dabei eine Bestzeit, die mehr als eine Sekunde hinter dem neuen Rundenrekord von Pizzonia lag und ihn auf Rang drei brachte. Der Brasilianer selbst konzentrierte sich auf die weitere Setupentwicklung am neuen BMW-Williams-Boliden.#w1#

Abreisen musste dagegen Ralf Schumacher, nachdem er am Morgen unter Schmerzen im Unterleib klagte. Bei den Barcelona-Testfahrten der nächsten Woche wird er allerdings wieder dabei sein. Im weiß-blauen Sandwich fand sich abermals Michael Schumacher wieder. Der Ferrari-Pilot wiederholte seine gestrige Bestzeit fast auf die Tausendstel genau und drehte auch ähnlich viele Runden wie am Vortag.

Bei BAR-Honda setzte Jenson Button die Testfahrten im 005B-Chassis fort. Der Engländer drehte 93 Runden und kam mit knapp 1,3 Sekunden Rückstand auf Rang vier. Das Cockpit von Takuma Sato übernahm heute Anthony Davidson. Der Testfahrer von BAR-Honda verlor mehr als zweieinhalb Sekunden auf die Bestzeit und wurde als Vorletzter gewertet.

Bei Sauber-Petronas steuerte Giancarlo Fisichella am letzten Testtag den neuen C23. Der Römer war nur ein paar Tausendstelsekunden langsamer als Jenson Button im BAR-Honda und belegte am Ende des Testtages Rang fünf.

Auch bei Jaguar gab es am letzten Testtag einen Fahrerwechsel. Nachdem Mark Webber zwei Tage lang den neuen R5 testete, saß heute Christian Klien hinter dem Steuer. Der Österreicher schien mit dem neuen Auto etwas mehr Glück zu haben, denn mit 102 Umläufen fuhr er in etwa die gleiche Distanz wie der Australier an den beiden vergangenen Tagen zusammen. Auch war Klien knapp eine Zehntelsekunde schneller als Webber.

Bei Toyota verrichtete heute nur Cristiano da Matta in einem TF104 Testarbeit. Der Brasilianer drehte 91 Runden und wurde mit etwas mehr als zwei Sekunden Rückstand als Siebenter gewertet. Am Ende des Klassements fand sich erwartungsgemäß Zsolt Baumgartner wieder. Der Minardi-Pilot konnte aber, im Gegensatz zu gestern, 104 Runden abspulen und war damit auch der fleißigste Fahrer.