Unter der Lupe: Die Teamduelle der Deutschen

(Motorsport-Total.com/Sky) - Sechs Deutsche gehen morgen beim Heim-Grand-Prix in Hockenheim an den Start - und die meisten von ihnen, genauer gesagt vier, weisen im Qualifying eine positive Bilanz gegen ihren jeweiligen Teamkollegen auf. Dabei muss es beim deutschen Mercedes-Duell auf jeden Fall einen Verlierer geben. Mercedes-Testfahrer Nick Heidfeld, auch als Experte für die Kollegen vom Pay-TV-Sender 'Sky' tätig, nahm die Stallduelle seiner rennfahrenden Landsleute einmal unter die Lupe.

Sebastian Vettel vs. Mark Webber (6:5):

"Vor der Saison hätte das keiner erwartet. Sebastian hat Webber im Vorjahr klar dominiert, auch in den Qualifyings - was viele gewundert hat, mich inklusive, denn Webber ist bekanntermaßen ein Topmann im Qualifying. Aber dieses Jahr sieht es da deutlich enger aus."#w1#

Nico Rosberg vs. Michael Schumacher (9:2):

"Daraus lese ich, dass Nico neunmal schneller war! Ich glaube, dass Michael immer besser in Schwung kommt, aber es ist offensichtlich, dass es nach drei Jahren Abstinenz nicht so einfach ist, in die Formel 1 zurückzukommen. Michael war nicht umsonst siebenmal Weltmeister, aber er muss sich im Moment strecken."

Adrian Sutil vs. Vitantonio Liuzzi (9:2):

"Nicht nur 9:2, sondern oft auch überlegen! Liuzzi scheint die eine oder andere Strecke zu haben, wo er wirklich gut klarkommt und vielleicht auch mal schneller ist, aber meistens ist der Abstand doch recht deutlich."

Nico Hülkenberg vs. Rubens Barrichello (3:8):

"Nico hat es sich wahrscheinlich einfacher vorgestellt, gegen den Oldie zurechtzukommen, aber Rubens hat letztes Jahr gezeigt, was er drauf hat. Jenson hat zwar die WM gewonnen, aber in der zweiten Saisonhälfte war Rubens eigentlich der stärkere Fahrer. Das ist einfach ein harter Gegner. Nico hat speziell am Anfang einige Fehler gemacht, ist da nicht so gut zurechtgekommen, aber ab und zu sieht man jetzt schon, dass er näher rankommt."

Timo Glock vs. Lucas di Grassi (10:1):

"Eine sehr klare Angelegenheit - nicht nur in den Qualifyings, sondern auch in den Rennen und in den Trainings. Wenn man sich bei Virgin umschaut, ist Timo fast immer klar vorne."