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Zwischenfall mit Verstappen: Sportkommissare bestrafen Leclerc

Die Formel-1-Sportkommissare haben Ferrari-Fahrer Charles Leclerc für den Zwischenfall mit Max Verstappen und Sergio Perez in Runde eins in Sachir bestraft

(Motorsport-Total.com) - Der Erstrunden-Zwischenfall um Max Verstappen und Sergio Perez hat ein Nachspiel für Charles Leclerc. Denn die Sportkommissare der Formel 1 haben Ferrari-Fahrer Leclerc für schuldig befunden, die Situation in Kurve 4 ausgelöst zu haben.

Titel-Bild zur News: Charles Leclerc, Sergio Perez

Charles Leclerc nach der Kollision mit Sergio Perez in der ersten Runde Zoom

Das Urteil der Sportkommissare lautet: Leclerc wird beim Saisonfinale der Formel 1 in Abu Dhabi um drei Startpositionen zurückversetzt. Außerdem hat Leclerc zwei Strafpunkte auf seine Formel-1-Fahrerlizenz erhalten. (Hier die aktuelle "Sünderkartei" abrufen!)

In ihrer Begründung schreiben die Sportkommissare: "[Leclerc] hat vor Kurve 4 zu spät gebremst und sein rechtes Vorderrad blockiert. Er kollidierte mit [Perez], der eingangs der Kurve auf seiner normalen Rennlinie fuhr."

Wurz: Leclerc hat sich vertan

Ähnlich hatte schon zuvor 'ORF'-Experte Alexander Wurz die Situation bewertet: "Charles Leclerc hat sich voll verschätzt. Kalter Reifen."

Leclerc selbst hatte sich in einer ersten Reaktion ebenfalls als den Auslöser genannt. Er meinte: "Wenn hier jemand die Schuld trägt, dann bin ich es. Ich würde aber sagen, es war mehr Pech als Schuld [von jemandem]."

Max Verstappen

Max Verstappen wurde in der ersten Runde unverschuldet zum Fußgänger Zoom

Die Szene aus seiner Sicht: "Ich fuhr Seite an Seite mit Max. Ich versuchte, ihn eingangs Kurve 4 zu überholen. Ich hatte erwartet, dass Checo [Perez] außenherum an Valtteri [Bottas] vorbeigehen und dort bleiben würde. Er entschied sich aber dazu, wieder nach innen zu kommen. Dort aber befand ich mich schon, und dann war es zu spät, dass ich noch hätte bremsen können."

Verstappen sieht Schuld bei Leclerc

Perez treffe keine Schuld, sagt Leclerc weiter. "Ihn beschuldige ich nicht. Ich halte es nicht für einen Fehler von Checo."

Und Verstappen? Er sieht ebenfalls Leclerc in der Verantwortung für den Zwischenfall. Ihn habe aber zuvor bereits gestört, wie sich seine Fahrerkollegen nach dem Start verhalten hatten. "Es ging eigentlich nur darum, zu überleben. Keine Ahnung, warum da so aggressiv und rücksichtlos gefahren wurde", sagt Verstappen.


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"Wir alle fahren da vorne, und am Ende fielen der Sache drei Autos zum Opfer. Zwei Autos davon mit Schaden. Ich verstehe es nicht, besonders nicht, warum Charles so in Kurve 4 reinsticht. Er hat da so spät gebremst. Was erwartet er?"

"Checo kann nicht sehen, was auf der Innenseite passiert. [Leclerc] hat sich verbremst und ist dann mit Untersteuern in ihn reingerutscht. Als sich Checo dann drehte, versuchte ich, auf der Außenseite vorbeizufahren", erklärt Verstappen, "um mein Auto nicht zu beschädigen. Aber da kannst du halt nichts machen. Da war halt Kies."

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