• 14.10.2006 17:26

  • von Marco Helgert

Türkei-Strafe "nicht akzeptabel"

(Motorsport-Total.com) - Während die Verantwortlichen in der Türkei nach der Strafverhängung zunächst froh waren, dass der Grand Prix nicht gestrichen wird, legte man wenig später gegen die Strafzahlung von fünf Millionen Dollar doch Berufung ein. Der Einspruch wird nun am 7. November ab 10 Uhr in Paris beim FIA-Hauptsitz am 'Place de la Concorde' verhandelt.

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Zu dem Nachspiel war es gekommen, weil Mehmet Ali Talat, der Präsident der international nur von der Türkei offiziell anerkannten türkischen Republik Nordzypern, den Siegerpokal an Ferrari-Pilot Felipe Massa übergeben durfte. Die FIA sah den Fall damals so: "Politische Neutralität ist fundamental in der regulierenden Rolle der FIA im internationalen Motorsport. Kompromisse oder eine Verletzung dieser Neutralität sind nicht zu akzeptieren."

Nun meldete sich auch Talat selbst zu Wort und goss weiteres Öl in das Feuern: "Das war unfair, sehr unfair und nicht akzeptabel", erklärte er 'AP'. Ein Bedauern der Vorfälle zeigten auch die Rennveranstalter nicht, für Talat aber war die gesamte Szenerie völlig unverfänglich. "Ich habe das Rennen angeschaut und wurde gefragt, ob ich den Preis übergeben kann. Es war nur ein unschuldiger Akt."