Trotz Motorschaden: Toyota mit Testtag zufrieden
Ralf Schumachers Motor ging heute in Valencia in Schall und Rauch auf, dennoch zeigte sich das Team zufrieden über den ersten Tag des letzten Wintertests
(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team, welches mit dem neuen Auto am frühesten dran war und seit kurzem auch mit der neuen Aerodynamik in der Bahrain-Spezifikation unterwegs ist, nahm heute im spanischen Valencia den letzten Zweitagestest dieser Wintersaison in Angriff. Ralf Schumacher (5./+ 1,706/59 Runden) und Jarno Trulli (6./+ 2,736/80 Runden) konnten aber wieder nicht ganz mit der Spitze mithalten.

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War heute schneller als sein Teamkollege bei Toyota: Ralf Schumacher
Für die beiden stand naturgemäß die Abstimmung zwischen Chassis und den Bridgestone-Reifen auf dem Programm, denn wenige Tage vor dem Auftakt-Grand-Prix ist eben diese noch die mit Abstand größte Baustelle am TF106. Was die Zuverlässigkeit angeht, schien Toyota bisher mit am besten aufgestellt zu sein, doch ein klassischer Motorschaden samt Rauchwolke bei Schumacher stiftete heute auch in diesem Bereich ein wenig Unsicherheit.#w1#
"Nach dem ersten richtigen Test mit dem neuen Bodywork in Barcelona, wo es kalt war, fand ich es gut, heute noch einmal mit dem TF106 fahren zu können", so Schumacher. "Wir setzten unsere Arbeit mit den Reifen fort. Obwohl wir nicht ganz so viele Kilometer wie erhofft fahren konnten, weil ein Elektronikproblem auftrat, blieb das Auto insgesamt zuverlässig, so dass wir mit dem heutigen Testtag recht zufrieden sein können."
Auch Trulli sprach von einem "guten Tag", denn "wir konnten am Setup und an Reifenvergleichen arbeiten. Außerdem probierten wir verschiedene Einstellungen für das Ölfüllniveau aus. Dadurch rauchte es am Morgen ein paar Mal, aber das war Absicht und bereitete uns folglich keine Sorgen. Alles in allem legten wir wieder sehr wertvolle Kilometer zurück - und das ist für das Selbstvertrauen vor dem ersten Rennen ganz wichtig", gab der Italiener zu Protokoll.
Ein "produktiver Tag" war es aus Sicht von Gerd Pfeiffer: "Beide Fahrer absolvierten ihre Reifentestprogramme, Ralf testete das neue Auto und bekam ein Gespür dafür, während Jarno in einem der ersten TF106-Chassis' Rennsimulationen durchführte. Grundsätzlich konzentrierten wir uns darauf, die Autos für das erste Rennen in Bahrain feinzutunen. Ich spüre, dass beide Fahrer gut in Form sind, und die Autos scheinen sehr zuverlässig zu laufen", meinte der Deutsche abschließend.

