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Toyota will an die Leistung von Magny-Cours anknüpfen
Zuletzt zeigte der japanische Rennstall einen klaren Aufwärtstrend, den man in Hockenheim fortsetzen möchte - Fahrer und Team hoffen auf ein gutes Resultat
(Motorsport-Total.com) - Nach den erfolgreichen vergangenen Rennen, in denen Toyota mit soliden Punkteresultaten einen eindeutigen Aufwärtstrend erkennen ließ, freut sich der japanische Rennstall nun auf das zweite Heimrennen des Teams, dessen Fabrik in Köln angesiedelt ist, in Hockenheim. Auch für Ralf Schumacher ist Hockenheim ein Heimspiel, dementsprechend hat sich der 31-Jährige viel vorgenommen. Teamkollege Jarno Trulli hingegen will nach dem enttäuschenden Ausfall in Frankreich erneut Punkte einfahren.

© xpb.cc
Jarno Trulli und Ralf Schumacher freuen sich bereits auf Hockenheim
"Es ist immer schön, wieder nach Hockenheim zurückzukommen, ich genieße die Atmosphäre dort sehr, besonders weil es mein Heimrennen ist", freute sich Schumacher. "Die Fans sind besonders in der Stadion-Sektion sehr lautstark, denn dort sind die Tribünen so angelegt, dass auf allen Seiten Leute sitzen", erklärte er. "Auf der alten Strecke durch den Wald war das Stadion der Punkt, wo die meisten Zuschauer zu finden waren, aber nun kann die ganze Strecke von den Besuchern eingesehen werden."#w1#
Vorfreude auf das Heimrennen
"Ich mag die geänderte Streckenführung, die weiten Kurven fahren sich sehr flüssig, und man kommt in einen guten Rhythmus. Wir erwarten normalerweise heißes Wetter bei diesem Rennen, die Reifenwahl ist daher wichtig. Aber unsere Bridgestone-Reifen waren in den vergangenen Rennen exzellent, daher hoffe ich, dass wir unsere verbesserte Form halten können", äußerte sich der 31-Jährige zuversichtlich.
"Ich hatte auf dieser Strecke im vergangenen Jahr ein gutes Rennen und arbeitete mich vom zwölften Platz in der Startaufstellung auf den sechsten Rang nach vorne, dank einer guten strategischen Leistung des Teams", erinnerte sich der Toyota-Pilot. "Wir haben uns in Frankreich gut geschlagen, und wir sollten auf ein weiteres starkes Resultat am Sonntag hoffen", gab Schumacher die Marschrichtung vor.
Trulli hofft auf mehr Glück als in Frankreich
Auch Teamkollege Jarno Trulli freut sich auf das zweite Rennen auf deutschem Boden: "Seitdem ich zum ersten Mal in der deutschen Formel-3-Meisterschaft angetreten bin, habe ich es genossen, in Hockenheim zu fahren", gab der Italiener zu Protokoll. "Natürlich war damals alles auf wenig Abtrieb und hohe Geschwindigkeiten ausgelegt, aber die Strecke präsentiert sich nun komplett anders, seitdem 2002 das Layout geändert wurde."
"Nun handelt es sich um eine technische Strecke, wo das richtige Setup des Autos sehr wichtig ist", fuhr er fort. "Man muss durch die schnellen Sektionen genug Pace haben, aber man muss auch aus den vielen langsamen Kurven das Maximum herausholen. Die einzige Überholmöglichkeit bietet sich in der Haarnadel am Ende der langen Geraden, daher benötigt man im Rennen einen guten Speed auf der Geraden, um sicherzustellen, dass man hier nicht durchgereicht wird."
"Im vergangenen Jahr hatte ich eines dieser ereignisreichen Rennen, in denen alles mögliche passiert", erinnerte sich Trulli. "Es begann mit einem Plattfuß in der ersten Kurve, ich hoffe also, dies heuer vergessen machen zu können. Unsere Form zeigte sich dank sehr guter Arbeit des Teams sowohl an den Rennstrecken als auch in der Fabrik jüngst stark verbessert", erklärte der Italiener. "Ich hatte in Frankreich Pech, aber jetzt müssen wir sehen, dass wir ein weiteres gutes Resultat einfahren."
Weitere Verbesserungen am TF106B
Pascal Vasselon, Technischer Direktor Toyotas, glaubt ebenfalls an eine weitere starke Vorstellung: "Als wir den TF106B entwickelten, war es das Ziel, aerodynamische Verbesserungen zu ermöglichen. Seitdem hatten wir bei den meisten Rennen Updates, und wir haben ein weiters für den Grand Prix von Deutschland geplant", kündigte er weitere Verbesserungen an. "Das bedeutet, dass wir hoffen, unsere jüngst verbesserte Performance aufrecht halten zu können."
"Hockenheim ist eine der drei heißesten Veranstaltungen, die wir im Verlauf der Saison haben, neben Budapest und Sepang, und die Streckentemperaturen können teilweise bis zu 50 Grad Celsius betragen", fuhr er fort. "Die alte Strecke durch den Wald war einzigartig, wohingegen das neue Layout recht typisch für einen Formel-1-Kurs ist. Aus Sicht der Reifen stellt die Strecke sowohl für die Konstruktion als auch die Gummimischung eine Herausforderung dar", erklärte der frühere Michelin-Angestellte.
"Dies rührt von der langen Geraden her, die eigentlich eine lange Kurve ist. Man hat eine gute Überholmöglichkeit in der Haarnadel nach der Geraden, denn die vorhergehende Kurve ist ebenfalls langsam, so dass die Autos nah beieinander hindurch fahren können", beschrieb er weiter. "Dies ist Toyotas zweites Heimrennen des Jahres, und es werden eine Menge Angestellte des Unternehmens auf den Tribünen sitzen, es wird also sicherlich ganz speziell für uns werden", freute sich Vasselon abschließend.

