• 13.11.2003 17:34

  • von Marcus Kollmann

Toyota von Spionageverdächtigungen schwer getroffen

(Motorsport-Total.com) - Seit am zweiten November zum ersten Mal publik wurde, dass ein Mitarbeiter des Toyota-Formel-1-Teams der Werksspionage gegen seinen früheren Arbeitgeber Ferrari verdächtigt wird und eine Durchsuchung des Arbeitsplatzes des Aerodynamik-Ingenieurs in Köln-Marsdorf stattfand, sind inzwischen knapp zwei Wochen vergangen. Mittlerweile sind weitere Personen ins Visier der im Spionagesumpf ermittelnden Staatsanwaltschaft geraten.

John Howett, Präsident der Toyota Motorsport GmbH, ist zwar über jeden Verdacht gegen Toyota erhaben und glaubt nicht, dass die Anschuldigungen gerechtfertigt sind, doch die ganze Affäre macht dem in der Königsklasse neuen Rennstall intern schon zu schaffen.

"Wir alle, das Management, sind schockiert", sagte Howett angesichts der Verdächtigungen gegenüber 'Autosprint'. "Wir sind in die Formel 1 aus verschiedenen Gründen eingestiegen und haben niemals beabsichtigt etwas das moralisch verwerflich ist zu tun. Das Top-Management von Toyota möchte über alle Dinge informiert sein, was wir sichergestellt haben. Im Moment scheinen sie zufrieden", so der Engländer. Toyotas Befürchtung ist natürlich, dass man, abgesehen von den rechtlichen Konsequenzen die eine nachgewiesene Spionage bei Ferrari zur Folge hätte, einen schweren Imageschaden erleidet.