• 10.05.2008 15:19

  • von Marco Helgert

Toyota: Trulli kam durch, Defekt bei Glock

Jarno Trulli erreichte mit seinem Toyota wieder das Top-10-Qualifying, während Timo Glock schnell war, aber durch ein Radproblem gebremst wurde

(Motorsport-Total.com) - Schon vor dem Rennen in Istanbul machte sich Timo Glock leise Hoffnungen darauf, seinem Teamkollegen Jarno Trulli im Qualifying das Wasser reichen zu können. Und tatsächlich war der Wersauer äußerst stark unterwegs. Dennoch kam es nicht zum Einzug in das dritte Qualifying, ein Aufhängungsdefekt stoppte seine Bemühungen. Für Trulli lief dagegen fast alles glatt, er wird das Rennen als Achter beginnen, Glock als 15.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock war richtig schnell unterwegs, hatte dann aber großes Pech

"Es war gut, es wieder in die Top 10 geschafft zu haben; die vierte Reihe ist besser als erwartet", so Trulli. "Richtig zufrieden bin ich aber nicht. Ich habe das Setup nicht richtig hinbekommen, hatte zu viel Untersteuern und Übersteuern. Das Auto war damit schwierig zu fahren und ich konnte nicht mehr so schnell fahren wie zu Beginn der Session. Vielleicht lag es am Wind, aber der war für alle gleich. Wir liegen in einer engen Gruppe, im Rennen müssen wir für ein gutes Ergebnis alles versuchen."#w1#

Noch unzufriedener war Glock. "Das ist enttäuschend, denn ich bin mit dem Handling des Autos an diesem Wochenende sehr zufrieden, ich konnte am Nachmittag gut angreifen", erklärte er. "In Q2 hatte ich eine gute Runde bis zu Kurve neun. Ich bremste und spürte sofort ein Problem vorn. Ich konnte die Runde nicht beenden und musste aufgeben. Das ist schade, denn die Runde war gut. Ich hätte es locker in die Top 10 geschafft. Aber mit diesem Ergebnis wird das Rennen nur eine schwierige Angelegenheit."

"Nach einem bisher guten Wochenende war das Qualifying sehr wechselhaft", so Chefdesigner Pascal Vasselon. "Speziell Timo hatte ein tolles Wochenende, fuhr konstant und hatte keine Setupprobleme. Leider hatte er bei seinem zweiten Versuch in Q2 ein Problem mit dem rechten Vorderrad, wir müssen das noch komplett analysieren. Zurück in die Box schaffte er es noch, aber die schnelle Runde konnte er nicht mehr beenden."

Immerhin konnte man mit Trulli ein Auto in die Top 10 bringen. "Jarno hat seine Sache wie immer toll gemacht", so der Franzose. "Aber sein zweiter Versuch in Q2 verlief nicht wie erwartet. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass wir für das Rennen in einer guten Position sind. Zum vielleicht ersten Mal in dieser Saison ist die Reifenwahl nicht einfach. Es wird morgen also viele verschiedene Reifenstrategien geben."