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Toyota schafft in Barcelona genau 200 Runden
Der Speed fehlt dem Toyota TF106 auch mit neuer Aerodynamik, doch Ralf Schumacher und Trulli konnten heute wenigstens viele Runden zurücklegen
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Shakedown der neuen Aerodynamik in Vallelunga stellt sich das Toyota-Team diese Woche in Barcelona erstmals dem direkten Vergleich mit der Konkurrenz. Nachdem man schon gestern die Rundenzeiten von Renault, Honda und Co. nicht ganz mitgehen konnte, musste man sich auch heute mit der beeindruckenden Gesamtdistanz von 200 Runden trösten.

© xpb.cc
Toyota setzt diese Woche in Barcelona erstmals neue Kühler für die Bremsen ein
Ralf Schumacher (8./97 Runden) und Jarno Trulli (10./103 Runden) büßten 2,038 beziehungsweise 2,122 Sekunden auf Jenson Buttons neuen 2006er Rekord ein, zeigten sich aber ungeachtet dessen recht zufrieden. Klar ist inzwischen - auch wenn es natürlich niemand zugeben will -, dass die Bridgestone-Reifen im Moment ein Handicap für Toyota darstellen, weshalb in der Fabrik in Köln kaum noch jemand mit dem ursprünglich anvisierten Auftaktsieg in Bahrain rechnet.#w1#
Schumacher: Dreher nach Fahrfehler
"Wir hatten heute einen guten Tag", erklärte Schumacher, "und ich konnte fast 100 Runden absolvieren. Ich arbeitete an verschiedenen Setups für das erste Rennen. Obwohl ich heute Morgen einen kleinen Dreher hatte, bietet mir dieser Test die Chance, besser mit dem Auto zurechtzukommen, es besser zu verstehen und meinen Fahrstil entsprechend anzupassen. Mit der neuen Aerodynamik bin ich recht zufrieden. Ich bin schon gespannt darauf, wie sich die Dinge bis zum ersten Rennen entwickeln werden."
Schumacher sorgte kurz vor Mittag für eine Unterbrechung der Session, als er seinen TF106 in Kurve fünf beim Ausloten des Bremspunktes im Kiesbett parkte, und wenige Minuten vor Schluss ging sein Toyota-V8-Motor in Schall und Rauch auf. Auch Teamkollege Trulli blieb nicht vor dem Defektteufel verschont: Wenige Minuten nach Schumachers Dreher musste er sein neues Arbeitsgerät in Kurve sechs mit mechanischen Problemen abstellen.
"Heute sind wir über den Test und die Ergebnisse glücklich", sagte Trulli. "Wir haben alles gegeben und die Reifenwahl für Bahrain beurteilt. Wir werden bald das erste Rennen angehen, und ich fühle mich ziemlich zuversichtlich. Natürlich gibt es noch ein paar Dinge, an denen wir arbeiten müssen, aber das Auto zeigt, dass es zuverlässig ist. Es wäre wunderschön, die Saison erneut mit einem guten Ergebnis aufzunehmen, und aus diesem Grund geben wir in Vorbereitung auf die Saison alles."
Howett deutet Schwäche von Bridgestone leise an
"Ziemlich zufrieden" zeigte sich auch Teampräsident John Howett: "Bei noch verbleibenden zwei Wochen vor dem Start der Saison sehen wir die Vorzüge des neuen Aerodynamikpakets", gab er zu Protokoll. "Natürlich finden die Vorbereitungen in der Formel 1 nie ein Ende, aber wir haben das Gefühl, dass wir für das erste Rennen im Plan liegen. Die Entwicklung dieses Autos war eine ziemliche Herausforderung, dennoch werden wir ein gutes und zuverlässiges Rennpaket haben.
"Wir haben in diesem Winter wirklich hart gearbeitet und eines unserer Ziele war es, eines der schnellsten Teams auf Bridgestone-Reifen zu sein - und auch in der Lage zu sein, dieses Jahr ein Rennen zu gewinnen. Dennoch haben auch die anderen Teams hart gearbeitet. Aus diesem Grund müssen wir abwarten, wie sich die Saison entwickelt und wer am konkurrenzfähigsten sein wird", fügte Howett abschließend an.

