Toyota: Keine Probleme, viel Hoffnung
Der Freitag verlief für Toyota ohne Probleme, doch noch wissen Jarno Trulli und Timo Glock nicht, wo sie in der Formel-1-Hackordnung in Valencia stehen werden
(Motorsport-Total.com) - Bei Toyota erwartete man sich im Vorfeld des Europa-Grand-Prix' viel. Der Hafenkurs in Valencia sollte den aerodynamischen Grundeigenschaften des TF109 entgegenkommen. Davon war am Freitag nicht viel zu sehen. Jarno Trulli erreichte die Ränge 18 und zwölf, Timo Glock wurde 19. und 15. Doch schnelle Zeiten standen wohl nicht im Vordergrund, denn beide zeigten sich durchaus angetan vom ersten Trainingstag.

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Jarno Trulli kann noch nicht sagen, wie stark die Konkurrenz sein wird
"Es ist schön, nach der langen Sommerpause wieder im Auto zu sitzen", begann Trulli. "Der Freitag verlief für uns normal, es gab keine außergewöhnlichen Umstände. Alles lief glatt und wir hatten keine Probleme. Daher konnten wir Reifen und Setuplösungen testen, damit wir für das restliche Wochenende vorbereitet sind."#w1#
Weit hinauslehnen wollte sich der Italiener aber nicht. "Wir haben noch Arbeit vor uns, um das Beste aus dem Auto herauszuholen", fuhr er fort. "Es ist schwierig, nach dem Training ein klares Bild davon zu bekommen, wo wir stehen. Man kennt die Programme der anderen Teams ja nicht genau. Das Auto fühlt sich gut an, aber wir müssen noch arbeiten, um mehr Leistung herauszubekommen."
Bei Timo Glock lief es ähnlich. "Dies war für mich alles in allem ein ziemlich guter Tag. Das Auto fühlte sich ganz positiv und ausbalanciert an, was ein vielversprechender Start in das Wochenende ist", erklärte er. "Zudem haben wir uns erfolgreich durch unser gesamtes Programm gearbeitet. Wir hatten für den heutigen Tag eine Menge Arbeit geplant, es gab keinerlei technische Probleme und die Jungs leisteten alle gute Arbeit."
"Wir haben aus diesem Grund eine Menge Daten, die wir uns über Nacht anschauen können", so Glock weiter. "Die Aufgabe ist es nun, das Auto für den morgigen Tag und das Rennen fein abzustimmen. Hoffentlich können wir stark sein. Es ist schwierig vorherzusagen, wie die Hackordnung im Moment ist, denn die Rundenzeiten liegen eng beieinander. Wir werden jedoch unser Bestes geben."
"Wir hatten während des Tages ein paar neue Teile zu testen", so Chefingenieur Dieter Gass. "Wir sammelten jede Menge Daten, wir befinden uns also in einer Position, um für morgen die richtige Wahl zu treffen. Diese Strecke wird nicht regelmäßig verwendet, als Ergebnis dessen haben wir heute eine wirklich gewaltige Entwicklung der Strecke gesehen, vor allem in der Einheit am Morgen. Aufgrund unseres intensiven Programmes mussten wir früh in der Einheit auf die Strecke gehen, um unsere gesamte Arbeit abzuhaken. Und auf der grünen Strecke beschädigten wir unsere Reifen."
"Dies gestaltete das erste Training ein wenig härter als erwartet, aber am Nachmittag war wieder alles wie normal", so Gass weiter. "Auch wenn sich der Kurs weiterhin entwickelte, verhielten sich die Reifen deutlich besser als im ersten Training, da mehr Gummi auf der Strecke lag. Wir scheinen uns in einer Situation zu befinden, in der beide Mischungen im Rennen ohne größere Probleme arbeiten."

