• 28.03.2009 09:30

  • von Marco Helgert

Toyota fühlt sich unter Wert geschlagen

Toyota fuhr im Qualifying solide unter die besten Zehn, doch die Plätze sechs und acht sorgten nicht für Jubelstimmung bei den Japanern

(Motorsport-Total.com) - Mit den Plätzen sechs (Timo Glock) und acht (Jarno Trulli) hätte man bei Toyota im Vorjahr noch sehr gut leben können. Nach den Wintertests und den Leistungen in den Freien Trainings zeigte man sich bei den Japanern aber durchaus enttäuscht. Man hatte sich selbst weiter vorn erwartet. Schlecht ist die Ausgangslage aber nicht.

Titel-Bild zur News: Timo Glock, Melbourne, Albert Park Melbourne

Timo Glock eröffnete die Qualifyingduelle in Melbourne mit 1:0

"Das war ein schwieriges Qualifying für mich", so Trulli. "Ich hatte heute mehr erwartet und bin enttäuscht. Ich werde im Rennen kämpfen und alles geben, aber ich weiß nicht, was ich erwarten soll, denn das Auto fühlte sich im Qualifying anders an als im Rennen. Die Reifen haben sich nicht so aufgewärmt wie erwartet - keine Ahnung, warum. Ich rutschte umher. Hinzukamen noch Bremsprobleme."#w1#

Bei Glock begannen die Sorgen schon am Mittag, er konnte somit noch reagieren. "Wir hatten schon im Training Mühe mit der Balance, fanden aber eine Lösung und brachten das Auto in das richtige Arbeitsfenster", erklärte er. "Mit etwas mehr Feinarbeit hätten wir noch weiter vorn landen können. Aber das Ergebnis ist auch so positiv. Das Auto fühlt sich nun gut an, wir sind nicht weit weg. Ich bin recht zufrieden."

"Das Ergebnis ist insgesamt enttäuschend, denn wir hatten im Qualifying auf mehr gehofft", so Technikchef Pascal Vasselon. "Wir erwarteten, weiter vorn zu stehen, aber in Q3 spielte auch die Strategie eine Rolle. Dass die weichen Reifen für das Qualifying die ideale Wahl waren, war klar, aber für das Rennen ist das völlig anders. Das ist die Herausforderung der Reifenwahl größer."