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  • 07.03.2017 16:49

  • von Dominik Sharaf

Toto Wolff: James Allison hat anderen Job als Paddy Lowe

Im Mercedes-Team wurde im Winter auf Managementebene umgebaut - Toto Wolff sieht in Veränderungen eine Möglichkeit, für Kontinuität zu sorgen

(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Sportchef Toto Wolff erkennt seinem Neuzugang James Allison keinen Ersatz für den abgewanderten Paddy Lowe. Vielmehr würde der neue Technikchef eine andere Rolle einnehmen als es der wohl auf dem Weg zu Williams befindliche, frühere Co-Rennleiter. "Ein Team besitzt keine starre Struktur, die man zementieren und erwarten könnte, dass es mit den Erfolgen genauso weiterginge", erklärt Wolff gegenüber 'Formula1.com'. "Es ist wichtig, sie ständig weiterzuentwickeln."

Titel-Bild zur News: James Allison und Toto Wolff

James Allison und Toto Wolff sind jetzt Kollegen - und schätzen sich sehr Zoom

Er findet sogar: "Ein Einschnitt kann positiv sein - wenn man vorsichtig damit umgeht. James ersetzt Paddy nicht, da sich unsere Struktur verändert hat." Offenbar fungiert Allison nicht als innerhalb der Formel-1-Truppe gleichwertiger Gegenpart zu Wolff, sondern konzentriert sich auf seine Aufgaben rund um die technische Entwicklung. Lowe hatte sich die Management-Zuständigkeiten mit dem Österreicher geteilt - der eine zuständig für Technisches, der andere für Kommerzielles.

Dennoch soll Allison bei den Silberpfeilen auch Mitarbeiter führen - etwas, woran seine sich während seiner Ferrari-Zeit die Konfliktlinien entzündeten. "Ich mag ihn persönlich und mir gefällt sein Managementansatz", stellt sich Wolff hinter den neuen Kollegen. Als bekannt wurde, dass Allison auf dem Markt ist, zögerte er deshalb nicht lange: "Für mich war es ein Muss, ihn an Bord zu holen."