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Toto Wolff: "Ich habe kein Problem damit, den Bus zu nehmen"

Geld und Macht bedeuten Mercedes-Sportchef Toto Wolff nach eigener Aussage nicht viel: Dienstwagen wird manchmal für den Bus stehen gelassen

(Motorsport-Total.com) - Als Sportchef von Mercedes steht Toto Wolff selbstverständlich ein Dienstwagen aus dem Sortiment des deutschen Autobauers zur Verfügung. Doch den lässt der Österreicher in seiner Schweizer Wahlheimat hin und wieder stehen und greift auf öffentliche Verkehrsmittel zurück. "Ich habe kein Problem damit, den Bus zu nehmen", sagt Wolff im Interview mit 'Formula1.com', schiebt aber hinterher: "Natürlich ist es bequemer, einen Mercedes zu fahren."

Titel-Bild zur News: Eric Boullier, Toto Wolff

In der Schweiz besteht die Chance, Toto Wolff im Bus zu treffen Zoom

Doch der blieb unlängst in der Garage stehen, und Wolff fuhr zusammen mit Ehefrau Susie und dem gemeinsamen Sohn von Lech nach Zug", sagt er. "Weil der Bus einfach die beste Verbindung ist. Man nimmt immer das, was am sinnvollsten ist."

Generell hat Wolff, der schon vor seiner Zeit in der Formel 1 als Finanzinvestor zu Wohlstand gekommen war, laut eigener Aussage ein recht nüchternes Verhältnis zu Geld. "Geld macht das Leben einfacher, aber letztlich ist es nur eine Art Gradmesser für Erfolg - vergleichbar mit der Rundenzeit im Motorsport", sagt Wolff.

Die Vorstellung, "im Geld zu schwimmen", sei ihm "völlig fremd. Eines Tages müssen wir alle gehen, und dann will ich von mir sagen können, dass ich das Beste aus meinen Fähigkeiten und Möglichkeiten gemacht habe - und Spaß dabei hatte", so Wolff.

Auch die Macht, die er als Chef eines Motorsportprogramms mit alleine gut 1.200 Mitarbeitern in der Formel 1 hat, bedeutet ihm laut eigener Aussage nicht viel." Ich will erfolgreich sein und die Erwartungen von Mercedes erfüllen. Wenn es dabei hilft, dass ich auf gewisse Dinge Einfluss nehmen kann, schön und gut. Aber Macht per se bedeutet mir nichts", beteuert Wolff.


Fotostrecke: F1 Backstage: Silverstone

Außerdem sei die Macht nicht ihm persönlich, sondern der Position des Motorsportchefs gegeben. "Wenn eines Tages jemand anderes das Team leitet und ich in mein 'normales' Leben zurückkehre, habe ich keine Macht mehr", sagt Wolff. "Das gilt für Manager genau wie für Politiker."

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