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Toro Rossos schwarzer Freitag: Kuriose Reifenschäden

Daniil Kwjat erlitt beim Trainingsauftakt zum Saisonfinale in Abu Dhabi gleich zwei Reifenschäden, denen Toro Rosso nun erst einmal auf den Grund gehen muss

(Motorsport-Total.com) - So ein Reifenschaden kann schon einmal vorkommen - vor allem im Training, in dem die Limits von Auto und Strecke noch ausgetestet werden. Daniil Kwjat litt aber gleich in beiden Freitags-Sessions zum Abu-Dhabi-Grand-Prix unter dem gleichen Schaden am gleichen Reifen. Das kann kein Zufall sein und Toro Rosso ist gewarnt. Selbst Kwjat Teamkollege Carlos Sainz durfte sein Trainingsprogramm nicht mehr abspulen. Das Team will dem Problem zur Sicherheit erst einmal auf den Grund gehen.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Bei Daniil Kwjat wollte der Reifen hinten links einfach nicht auf der Felge bleiben Zoom

"Nachdem es zwei beschädigte Felgen an Daniils Auto gab, wurde entschieden, dass man Carlos lieber auch nicht mehr auf die Strecke schickt", erklärt Teamchef Franz Tost. "Denn wir haben noch nicht zu einhundert Prozent verstanden, woher das Problem kommt. Wir werden nun zusammen mit den Ingenieuren in Faenza hart daran arbeiten, das Problem in den Griff zu bekommen und es bis morgen hoffentlich behoben zu haben."

Offensichtlich handelt es sich um ein mechanisches Problem, da die Beschädigung an der Felge klar zu sehen war. Pirelli bestätige außerdem schon nach dem ersten Training, dass es keine Probleme mit ihren Reifen gäbe. "Das Problem wird gründlich untersucht, und das dauert eben seine Zeit. Man will schließlich nicht, dass sich so etwas wiederholt", so Kwjat. "Ich kann nur hoffen, dass man das für morgen komplett in den Griff bekommt. Mehr kann ich von meiner Seite aus nicht tun. Es liegt komplett in den Händen des Teams."

"Wir hatten schon einmal solche Probleme und dachten, es wäre endgültig gelöst. Weil das nicht der Fall zu sein scheint, geht man jetzt natürlich bei der Ursachenforschung noch weiter in die Tiefe", meint der Russe. Für Toro Rosso gab es alles andere als eine Optimale Vorbereitung auf das Saisonfinale. Kwjat musste am Morgen schon nach vier Runden aufhören. Da gelangen Sainz immerhin noch 21 Umdrehungen und die achtbeste Zeit. Beim zweiten Freien Training gelangen beiden Piloten insgesamt dann aber nur noch neun Runden.