• 07.05.2010 16:48

  • von Marco Helgert

Toro Rosso: Vor oder zurück?

Sébastien Buemi sieht Toro Rosso in Spanien weiter zurück als noch in China, Jaime Alguersuari dagegen traut der Truppe einen Sprung nach vorn zu

(Motorsport-Total.com) - Die Platzierungen von Sébastien Buemi und Jaime Alguersuari in Spanien waren im Grunde die Altbekannten. Buemi fuhr auf die Plätze elf und 14, Alguersuari gelangen die Ränge 14 und 17 - getrübt ein einem Ausrollen am Nachmittag. Von sprühendem Optimismus war da nichts zu sehen, aber die Einschätzungen der beiden Fahrer gingen doch auseinander.

Titel-Bild zur News: Jaime Alguersuari

Jaime Alguersuari genoss es, auf einer ihm bekannten Strecke zu beginnen

"Wir hatten einen problemfreien Tag, keine Probleme am Auto. So konnte ich viele Runden drehen und es war daher ein positiver Beginn des Wochenendes", erklärte Buemi. "Mit der Leistung des Autos bin ich aber nicht ganz zufrieden. Wir scheinen etwas weiter zurückzuliegen als beim vergangenen Rennen in China."#w1#

"Wir müssen verstehen, warum das der Fall ist. Positiv ist aber, dass wir von heute vielen Daten aus den Runden mit viel und wenig Benzin haben", fuhr er fort. "Der Reifenvergleich war sehr eindeutig. Der weichere Reifen ist der klar schnellere. Beim Longrun war dieses Bild aber nicht mehr ganz so deutlich."

Alguersuari zog bei seinem Heimatauftritt am Freitag ein gutes Fazit. "Der Tag verlief gut, aber im Auto steckt noch mehr Potenzial. Das versuchen wir morgen auszupacken", erklärte er. "Ich bin soweit aber zufrieden. Wir haben viele Dinge getestet, darunter eine gute Rennsimulation, und wir wissen, wo wir uns verbessern können. Beide Reifen funktionierten gut und zeigten wenig Verschleiß. Aber wir müssen den morgigen Tag noch abwarten, da sich die Strecke hier schnell ändern kann."

Für das Qualifying erwartet der Spanier aber ein paar Probleme. "Mit wenig Sprit scheint uns etwas an Speed abzugehen, aber hier können wir morgen noch einen Schritt zulegen", erklärte er. "Es macht Spaß, endlich auf einer Strecke zu sein, die ich gut kenne. So konnte ich von Beginn des Trainings an pushen. Warum ich am Ende auf der Strecke stehen blieb, wissen wir aber leider noch nicht."