• 30.09.2006 10:25

  • von Marco Helgert

Toro Rosso im Regen beeindruckend

Spielend fuhren Vitantonio Liuzzi und Scott Speed in den zweiten Durchgang, dort blieb Speed nur ganz knapp, Liuzzi etwas deutlicher hängen

(Motorsport-Total.com) - Als sich im ersten Qualifyingteil abzeichnete, dass die Michelin-Reifen unter den gegebenen Bedingungen einfach besser waren, sahen die Toro-Rosso-Piloten die große Chance gekommen. Nach 15 Minuten klassierte sich Vitantonio Liuzzi auf Rang fünf, Scott Speed war Neunter. Ein wenig hat man vielleicht schon von einem Einzug in das Schlussqualifying geträumt, doch die Bedingungen änderten sich und Speed scheiterte mit knapp einer Zehntelsekunde am Cut.

Titel-Bild zur News: Scott Speed

Scott Speed kam im Regen von Shanghai ausgezeichnet zurecht

"In meiner ersten Runde hatte ich ein großes Aquaplaningproblem, dann drehte ich mich und knallte auch noch in die Mauer, als ich zurück zu den Boxen fuhr", erklärte der US-Amerikaner. "Die Jungs schoben das Auto rein, um den Schaden zu begutachten. Es war eine Überraschung, dass ich noch einmal auf die Strecke konnte. Die Strecke war nass, aber die Intermediatereifen waren die schnellste Wahl. Nur abseits der Ideallinie hatte man sofort Aquaplaning."#w1#

Speed versuchte, der entstandenen Fahrspur möglichst genau zu folgen. "Auf der Strecke konnte man zwei schmale Spuren ausmachen und beim Bremsen versuchte man, diese möglichst genau zu treffen. Wenn man sie verpasste, dann geschah das, was mir passiert ist", fuhr er fort. "Aber das Ergebnis ist großartig, auch für die Jungs im Team. Wir haben für morgen eine gute Startposition. Wir sagten immer, dass wir uns ein Regenrennen wünschen würden, damit wir eine Chance haben. Daher hoffe ich, dass es morgen wieder regnet."

Liuzzi kam im zweiten Durchgang nicht mehr so gut zurecht wie im Anfang. "Leider war da mehr Wasser auf der Strecke und das Gripniveau änderte sich. Das Setup passte da einfach nicht mehr", erklärte er. "Davor war das Auto gut, aber der stärkere Regen verursachte ein Übersteuern. Speziell in den Kurven sieben und acht war das ein Problem. Das hat uns wohl auch um die Chance gebracht, es unter die besten Zehn zu schaffen. Ich hoffe, dass das Wetter morgen auch so ist, dann können wir konkurrenzfähig sein."