• 07.01.2011 10:26

  • von Stefan Ziegler

Tombazis erklärt: Was bringt der neue Heckflügel?

Ferrari-Chefdesigner Nikolas Tombazis sieht im verstellbaren Heckflügel einen Vorteil, den es 2011 zu nutzen gilt: "Er wird das Überholen erleichtern"

(Motorsport-Total.com) - Wie schon in den vergangenen Jahren, so müssen sich die Rennställe der Formel 1 auch vor dem Saisonauftakt 2011 mit einigen Regeländerungen auseinander setzen. Einige aerodynamische Hilfsmittel wie Doppeldiffusor und F-Schacht sind ab sofort nicht mehr erlaubt, andere Systeme kommen indes an Bord: 2011 markiert unter anderem die Rückkehr von KERS in die Formel 1.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Den Heckflügeln der Formel 1 kommt ab 2011 eine besondere Bedeutung zu

Viel Entwicklungsarbeit fließt hinter den Kulissen allerdings auch in die neuen Heckflügel, denn diese dürfen ab der bevorstehenden Saison vom Fahrer verstellt werden. Davon verspricht man sich mehr Überholmanöver im Rennen und mehr Spielraum für die Piloten in der Qualifikation. Zumindest Nikolas Tombazis glaubt, dass sich die Neuerung insgesamt positiv bemerkbar machen wird.

Der Chefdesigner von Ferrari hält große Stücke auf den verstellbaren Heckflügel, wie er im Gespräch mit 'Auto Bild motorsport' (Jetzt abonnieren!) erläutert: "Das hintere Element des Heckflügels kann zwischen zehn und 15 Millimetern flacher gestellt werden. Das reduziert Abtrieb und Luftwiderstand und gibt dir auf der Geraden einen Vorteil im Vergleich zu dem Auto, dem du folgst", meint Tombazis.

"Deshalb hätte jedes Team einen großen Nachteil, welches das System nicht entwickelt hat. Ich gehe davon aus, dass jeder damit fahren wird", hält der Grieche fest und merkt an: "Es wird das Überholen erleichtern, aber nicht einfach machen. In Monaco wird Überholen weiter schwierig sein, doch auf durchschnittlichen Strecken sollte ein schnelleres Auto ein langsameres jetzt einfacher passieren können."