Todt will sich bald neuen Aufgaben widmen

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hatte Ferrari-Teamchef Jean Todt vor, seine Formel-1-Aufgaben in Maranello schon zum Saisonende 2006 an den Nagel zu hängen, nun aber bleibt er dem Rennstall zumindest während der Übergangsphase weiterhin erhalten - weil ohnehin schon Michael Schumacher, Ross Brawn und Paolo Martinelli gehen, wollte nicht auch er noch das sinkende Schiff verlassen.

© xpb.cc

Jean Todt wollte die Formel 1 eigentlich schon diesen Winter verlassen

Dennoch ist er von seinem Plan, die Formel 1 mittelfristig Formel 1 sein zu lassen und sich neuen Aufgaben zu widmen, keineswegs abgekommen. Als Geschäftsführer wird er der Marke Ferrari ja weiterhin verbunden bleiben, wenn auch nicht mehr so intensiv wie bisher, parallel dazu hat der Franzose aber auch vor, verstärkt andere Herausforderungen anzunehmen und sich für wohltätige Zwecke einzusetzen.#w1#

"Im Alter wird die Zeit weniger. Für mich ist das Gehirn wie ein Muskel - ich werde nie damit aufhören, es zu trainieren. Ich möchte aufmerksam bleiben und mich geistig beschäftigt halten. Viele Menschen, die jünger sind als ich, würden meine Arbeitsmengen nicht hinnehmen. Die gehen an die Dinge dann auch nicht mit meiner Spritzigkeit heran", so Todt, der sich in seiner Freizeit unter anderem für die Gehirn- und Rückenmarksforschung einsetzt, gegenüber 'Le Figaro'.

Zunächst steht aber einmal ein Übergangsjahr für Ferrari in der Formel 1 bevor: "Für uns stellt nicht nur der Weggang von Michael Schumacher eine neue Herausforderung dar", erklärte der 60-Jährige. "In unserer technischen Belegschaft gibt es ebenfalls Veränderungen. Die Organisation hat sich verändert, aber sie wird stark bleiben. Die Dinge werden anders sein, eine neue Herausforderung. Das Ziel bleibt aber wie bisher, Rennen zu gewinnen."