• 26.05.2007 21:12

  • von Marco Helgert

Todt: Räikkönen "hat sich komplett eingelebt"

Der Ferrari-Rennleiter widersprach Gerüchten, Kimi Räikkönen fühle sich bei Ferrari noch nicht heimisch oder gar zurückgestuft

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen galt vor der Saison als das erklärte Zugpferd bei Ferrari. Nach vier Rennen zeichnet sich jedoch allmählich ab, dass Felipe Massa das Zepter in der Hand hält, obschon der Finne den Saisonauftakt in Australien gewinnen konnte. Dass er teamintern noch nicht bei Ferrari angekommen ist, verneint Rennleiter Jean Todt.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen Jean Todt (Teamchef)

Jean Todt sieht Kimi Räikkönen und Felipa Massa als gleichwertig an

"Ich sehe keine Probleme, wenn es um das Einleben von Kimi geht, denn er hat sich bereits komplett eingelebt", erklärte er der 'Times'. "Er ist sehr zufrieden und jeder mag ihn. Für mich sind sie (Massa und Räikkönen; Anm. d. Red.) gleichwertig." Der Franzose spielte damit auch auf Gerüchte an, Räikkönen fühle sich weniger gut aufgehoben, da Massa von Todts Sohn Nicolas gemanagt wird und bereits länger im Team ist.#w1#

"Ich muss aber sagen, dass ich Felipe besser kenne, denn er ist länger im Team, aber ich mag Kimi sehr", schob Todt nach. "Es mag nach außen seltsam wirken, aber für mich ist er ein netter Kerl. Vielleicht ein wenig schüchtern und introvertiert, aber er ist sehr zielorientiert und talentiert."

Einen Vorteil mag Massa jedoch haben: Michael Schumacher. "Ich habe sie gestern zusammen aus dem Briefing kommen sehen. Sie redeten miteinander und man konnte sehen, dass zwischen ihnen viel Respekt und Harmonie herrscht", so Todt. "Vielleicht hilft es Felipe psychologisch, dass er weiß, dass jemand wie Michael als Bezugspunkt hinter ihm steht."