• 21.11.2006 19:46

  • von Fabian Hust

Theissen: "Für Vettel war das vielleicht zu viel"

Der BMW Motorsport Direktor befürchtet, dass man Sebastian Vettel mit dem Formel-1-Engagement 2006 zu viel zugemutet hat

(Motorsport-Total.com) - Nach der vorzeitigen Trennung des BMW Sauber F1 Teams von Jacques Villeneuve und der damit verbundenen Beförderung von Robert Kubica zum Stammfahrer holte das Team BMW Junior Sebastian Vettel ins Team, der für den Rennstall an den Grand-Prix-Freitagen testete. Parallel dazu war der Deutsche in der Formel 3 Euroseries unterwegs, wo er schlussendlich im Titelkampf gegen Teamkollege Paul di Resta unterlag.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Zu viel des Guten? Sebastian Vettels Doppelrolle war vielleicht zu stressig

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen befürchtet rückblickend, dass man dem 19-Jährigen womöglich zu viel zugemutet hat, denn gerade die drei Überseerennen in China, Japan und Brasilien führten zu einem ungemeinen Reisestress mit ständiger Umgewöhnung an die verschiedenen Zeitzonen, da Vettel die Formel-3-Rennen bestreiten und in beiden Rennserien Testfahrten unternehmen musste.#w1#

"Meiner Ansicht nach war das in den letzten zehn Wochen für ihn etwas zu viel", wird Theissen von 'autosport.com' zitiert. "Formel 1, Formel 3, all die Verpflichtungen und die Meetings abseits der Strecke, besonders jene, die neu für ihn waren, führten dazu, dass er nun ein wenig ausgelaugt ist. Ich denke, dass er eine Pause braucht."

Der 54-Jährige geht sogar soweit, das umfangreiche Programm des Nachwuchsrennfahrers in direkte Verbindung mit dem verlorenen Titelduell in der Formel 3 Euroseries zu bringen. Vettel würde dies zwar nicht zugeben, "aber es gibt eine bestimmte Menge an Arbeit, die man stemmen kann, und wenn du dieses Limit überschreitest, dann leidet die Qualität darunter."