Theissen erwartet kein politisches Formel-1-Jahr

(Motorsport-Total.com) - Kaum eine Formel-1-Saison verging in den vergangenen Jahren ohne Querelen im Hintergrund. Streitereien über die künftige Regelgestaltung, Machtspielereien über Mitspracherecht, Geldverteilung und den Einfluss der Hersteller. Nachdem sowohl die geschäftliche wie auch die sportliche Zukunft der Formel 1 wieder in geordneteren Bahnen verläuft, erwartet BMW Motorsport Direktor ein ruhigeres Jahr.

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Mario Theissen erwartet ein konstruktives Jahr für die Formel 1

"Ich denke, dass wir jetzt auf einem sehr konstruktiven Weg sind", wird er von 'autosport.com' zitiert. "Nach den Reibereien der Vergangenheit - nicht nur 2006, das war ja auch in den Jahren zuvor so - sehe ich nun die Chance, zusammen etwas aufzubauen, das für alle Interessengruppen des Sports gut ist."#w1#

Um das Thema Formel 1 in der mittelfristigen Zukunft wird sich auch das Treffen der Teamchefs am heutigen Freitag drehen. Erneute Streitigkeiten über die technologische Ausrichtung wolle man vermeiden, auch wenn die Hersteller in den gefundenen Antworten naturgemäß nur einen Kompromiss sehen."

"Als Hersteller erwarten wir etwas vom Sport, und das ist womöglich etwas anderes als das, was die Sponsoren oder Inhaber der Vermarktungsrechte wollen", so Theissen. "Wir sind in der Formel 1, um die Fähigkeiten der Marke beim Automobilbau zu demonstrieren, dabei geht es auch um Technology. Wir würden auf der Regelseite hier gern mehr Freiheit haben."

Viele technische Gebiete sind oder werden noch eingefroren, um die Kosten in der Formel 1 zu senken. Die Notwendigkeit dahinter sei auch allen bewusst. "Ich denke, dass es da jetzt einen guten Kompromiss gibt", erklärte Theissen weiter. Etwas mehr technologische Freiheiten könnten aber schon die Systeme zur Energierückgewinnung wieder geben.