• 04.03.2006 11:04

  • von Marco Helgert

Testbeschränkung mit Ausnahmeregelungen?

Der angestrebte Kompromiss bei der Testbeschränkung beinhaltet möglicherweise einige Ausnahmen, die vor allem Ferrari zugute kommen

(Motorsport-Total.com) - Erst kurz vor dem Saisonstart können sich die Formel-1-Teams wohl dazu durchringen, eine Testbeschränkung für die Saison 2006 zu beschließen. Überraschender ist jedoch, dass Ferrari, die sich im Vorjahr gegen die getroffenen Regelungen wehrten, schon unterschrieben haben soll, ebenso wie Renault, McLaren, Williams und Honda.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Wird der Testwahnsinn in der Saison 2006 zumindest eingeschränkt?

Die restlichen Zustimmungen sollen bis Montag eingeholt werden, erst dann wäre die Beschränkung auf 36 Testtage zwischen dem ersten und letzten Saisonrennen in Kraft. Eine Limitierung auf 36 Tage fällt ohnehin großzügig aus, denn durch die 18 Saisonrennen bleibt nicht sehr viel Zeit für Testfahrten. Doch gerade im Sinne von Ferrari könnte eine weitere Ausnahmeregelung interessant sein.#w1#

Noch gibt es keine offiziellen Aussagen zu diesem Thema, doch 'autosport.com' möchte erfahren haben, dass jedes Team eine "Heimstrecke" benennen darf. Testfahrten auf diesem Kurs werden dann bei bestimmten Voraussetzungen nicht auf die 36 Testtage angerechnet. Auch Aerodynamiktests auf geraden Strecken - beispielsweise Start- und Landebahnen von Flughäfen - sollen nicht unter die Beschränkung fallen.

Sollte das Abkommen doch noch scheitern, so werden einige Teams bezüglich der Testfahrten einen Gang höher schalten. Da es keine Reglementierungen mehr geben würde, wären dann auch Tests auf Strecken möglich, auf denen kurze Zeit später ein Formel-1-Rennen ausgetragen wird.