• 27.08.2008 19:59

  • von Britta Weddige

Technik-Probleme bremsen Trulli aus

Toyota hatte beim Test in Monza Anlaufschwierigkeiten, dann konzentrierte sich Jarno Trulli auf das spezielle Aero-Paket für den italienischen Highspeedkurs

(Motorsport-Total.com) - Die äußeren Bedingungen wären ideal gewesen, doch Toyota hatte am heutigen Testauftakt in Monza Anlaufschwierigkeiten. Am TF108 gab es zunächst technische Schwierigkeiten, die noch näher untersucht werden mussten. Als das Auto schließlich lief, konzentrierte sich Jarno Trulli darauf, ein Basis-Set-Up für die Monza-Variante des TF108 zu finden.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli wurde am Morgen von technischen Problemen ausgebremst

Speziell für das Rennen Mitte September auf dem Highspeedkurs im Königlichen Park hat auch Toyota ein eigenes Aeropaket mit wenig Abtrieb vorbereitet. Zudem kommt es auf dem schnellen Kurs, der zu 70 Prozent mit Vollgas gefahren, aber von den drei Schikanen unterbrochen wird, auf gute Bremsen und Stabilität an. Trulli drehte deshalb so viele Runden wie möglich, um ausreichende Informationen darüber zu sammeln, wie sich das Auto auf dieser speziellen strecke verhält. Dabei galt sein Fokus vor allem den Bremsen und der Aufhängung.#w1#

Trulli konnte insgesamt 92 Runden fahren und wurde mit einer Zeit von 1:24.510 Minuten Neunter. Er wird auch morgen für Toyota testen, am Freitag ist dann Timo Glock im Einsatz.

"In Monza ist sehr wichtig, wie sich das Auto anfühlt, denn man will mit so wenig Luftwiderstand wie möglich fahren." Jarno Trulli

"In Monza ist sehr wichtig, wie sich das Auto anfühlt, denn man will mit so wenig Luftwiderstand wie möglich fahren", erklärte Trulli. "Deshalb hat man dort nicht so viel Downforce wie auf anderen Strecken. Wir mussten am Morgen eine Verzögerung hinnehmen, aber dann haben wir an den Bremsen gearbeitet, verschiedene Downforce-Levels ausprobiert und die Bridgestone-Reifenmischungen evaluiert, die wir beim Italien-Grand-Prix fahren werden. Am Ende konnte ich mehr als 90 Runden fahren und wir haben viele Informationen gesammelt."

"Wir hatten heute Morgen nicht den idealen Start, aber als wir dann gefahren sind, ist alles gut gelaufen", bilanzierte Test-Team-Manager Gerd Pfeiffer. "Wir mussten ein paar Änderungen an der Mechanik vornehmen, die wir in Köln noch näher analysieren müssen. Am Nachmittag haben wir die verlorene Zeit wieder aufgeholt und konnten Daten im Bereich Aufhängung sammeln und andere Dinge testen. Unser Ziel ist nicht, schnelle Rundenzeiten zu fahren, aber wir haben eine gute Basis, um morgen mit Jarno weitere Fortschritte zu machen. Am Freitag bestreitet dann Timo den letzten Testtag für uns."