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  • 14.10.2018 10:21

  • von Dominik Sharaf & Adam Cooper

Teamchef stellt klar: Sauber wird in Zukunft kein Ferrari-B-Team

Absage an das Haas-Modell: Sauber will sein Formel-1-Auto auch in Zukunft in der eigenen Fabrik bauen - Abstimmung in Personalfragen bleibt Teil der Kooperation

(Motorsport-Total.com) - Die Sauber-Mannschaft möchte nicht zu einem B-Team seines Antriebspartners Ferrari degradiert werden. Auf ein mögliches Heranrücken an die Scuderia im Stile des Konkurrenten Haas angesprochen reagiert Teamchef Frederic Vasseur nicht überrascht, aber entschieden: "Nein, nein! Es ist doch viel wichtiger, dass wir daraus Kapital schlagen, dass Sauber weiter ein Vermögenswert ist."

Titel-Bild zur News: Charles Leclerc

Sauber will auch in Zukunft ein komplett eigenes Formel-1-Auto bauen Zoom

Vasseur ist überzeugt, dass es in Hinwil "eine hervorragende Infrastruktur und einen tollen Windkanal" gäbe, von dem Sauber profitieren sollte - anstatt die Entwicklung von Bauteilen nach Maranello auszulagern. Die FIAT-Tochter Alfa Romeo bliebe zwar ein wichtiger Technikpartner und Ferrari der Motorenzulieferer. "Aber ich sehe nicht, dass wir ein B-Team werden würden", betont Vasseur.

Dass 2019 mit Junior Antonio Giovinazzi und dem aussortieren Kimi Räikkönen zwei Piloten mit Ferrari-Hintergrund ins Steuer greifen, ist für Vasseur Nebensache: "Natürlich stimmen wir uns bei einigen Themen ab - wie bei den Fahrern", räumt er ein, um gleich darauf zu unterstreichen, dass von Kontrolle keine Rede sein könnte: "Wir bauen 99 Prozent des Autos in unserer eigenen Fabrik."

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