• 12.01.2007 16:24

  • von Britta Weddige

Symonds traut Kovalainen "fantastische Rennen" zu

Renault-Chefingenieur Pat Symonds prophezeit seinem neuen Fahrer Heikki Kovalainen eine große Zukunft - 2007 sei schon ein Sieg möglich

(Motorsport-Total.com) - Heikki Kovalainen tritt in der Formel 1 ein großes Erbe an. Bei Renault ersetzt der Finne niemand geringeres als den Doppelweltmeister Fernando Alonso. Für den 25-Jährigen könnte das der Beginn einer großartigen F1-Karriere werden. Davon ist zumindest Renault-Chefingenieur Pat Symonds überzeugt.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Darf sich über viel Lob vom Chefingenieur freuen: Heikki Kovalainen

"Ich habe über die Jahre mit vielen Topfahrern zusammengearbeitet, nicht nur mit Fernando Alonso. Ich habe mit Michael Schumacher zusammengearbeitet, mit Ayrton Senna und Nelson Piquet, mit vielen Weltmeistern und mit vielen schnellen Fahrern", begründete Symonds seine Einschätzung gegenüber 'autosport.com'. In dieser Zeit habe er gelernt, auch weniger offensichtliche Eigenschaften zu erkennen, die einen Fahrer zum Toppiloten machen.#w1#

"Ich bin froh zu sehen, dass Heikki viele dieser Eigenschaften mitbringt", führte Symonds weiter aus. Kovalainen sei ein sehr intelligenter Fahrer. In der Saison 2006 war er mit dem Team bei den Rennen vor Ort. Diese Zeit habe der Finne sinnvoll genutzt: "Er hat wie ein Schwamm alles aufgesaugt. Jeden Samstagabend setzen wir uns zusammen und gehen gemeinsam durch, welche neuen Erkenntnisse wir haben. Das ist wirklich sehr spannend."

Doch Kovalainen soll nicht nur ein wissbegieriger Schüler sein. Symonds traut ihm schon in dieser Saison Großes zu. Denn der Finne habe bereits in der GP2-Serie gezeigt, dass er ein echter Racer ist. "Vielleicht ist er nach einem Jahr als Testfahrer ein bisschen eingerostet", schmunzelte Symonds, "Aber ich denke, das kommt schon wieder, und wenn wir in einem Jahr auf die Saison 2007 zurückblicken, dann werden wir sehen, dass Heikki einige fantastische Rennen hatte."

Symonds will auch nicht ausschließen, dass der Finne bereits 2007 ein Rennen gewinnen könnte, auch als Rookie. Aber bei aller Begeisterung weiß der Chefingenieur auch, dass Kovalainen nicht nur Topleistungen abliefern wird: "Wir werden auch spektakuläre Fehler von ihm erleben, wo wir dann denken, warum in aller Welt hat er das gemacht? Aber das gehört auch zum Lernprozess dazu."