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Symonds spricht Fisichella das Vertrauen aus
Renault-Chefingenieur Pat Symonds ist davon überzeugt, dass Giancarlo Fisichella 2007 ohne Weltmeister im Team Leaderqualitäten entwickeln wird
(Motorsport-Total.com) - Giancarlo Fisichella geht 2007 in sein zwölftes Formel-1-Jahr - und die Experten sind sich einig, dass die kommende Saison die letzte Chance sein könnte, doch noch den absoluten Durchbruch zu schaffen. Die Vorzeichen stehen gar nicht schlecht, schließlich ist er bei Renault nach dem Weggang von Fernando Alonso zumindest auf dem Papier die Nummer eins.
© Renault
2007 wird für Giancarlo Fisichellas Karriere eine entscheidende Saison
Chefingenieur Pat Symonds bezeichnet den Italiener als "interessanten Fall", schließlich habe sein Schützling in den vergangenen beiden Jahren viel Kritik einstecken müssen. Fisichella fährt seit 2005 für das Weltmeisterteam Renault, doch während Alonso zweimal Weltmeister wurde und zum Superstar der Formel 1 avancierte, holte er selbst lediglich zwei magere Siege - einen in Australien 2005, einen in Malaysia 2006.#w1#
Fisichella immer schneller als seine Teamkollegen
Dass er bei Renault an Alonsos Seite dermaßen untergehen würde, war vorher nicht abzusehen, hatte der 33-Jährige doch bis dahin renommierte Teamkollegen wie Ralf Schumacher, Jenson Button oder auch Felipe Massa sicher im Griff. 2005 schien dann nach vielen Jahren als unterschätzter Underdog seine große Stunde zu schlagen, doch bei seinem neuen Arbeitgeber erlitt er den ersten Dämpfer in der Königsklasse des Motorsports.
"Bis Giancarlo auf Fernando traf", so Symonds gegenüber 'autosport.com', "war er immer schneller als seine Teamkollegen, schon seit seinen Kartzeiten. Manche Teamkollegen waren besser als andere, aber er hatte immer viel Selbstvertrauen. Er glaubte an sich, wusste, dass er schnell ist, aber mit Fernando traf er auf jemanden, der ihn fordern konnte. Man darf nicht vergessen, dass er Fernando manchmal schlug, auch wenn ich zugebe, dass das nur selten der Fall war."
Renault voll auf Alonso zugeschnitten
"Ich glaube, Giancarlo kann mit der Aufgabe wachsen und sich durchsetzen."
Das große Problem: Der Renault war in den vergangenen beiden Jahren voll auf Alonso zugeschnitten, der einen sehr aggressiven Fahrstil pflegt. Fisichella ist hingegen dafür bekannt, besonders geschmeidig mit dem Lenkrad umzugehen. Symonds: "Fernando war eine echte Belastung für ihn, aber aufgrund unserer letzten Gespräche glaube ich, dass diese Belastung nun weg ist. Ich glaube, Giancarlo kann mit der Aufgabe wachsen und sich durchsetzen."
Im Idealfall sei nicht einmal der WM-Titel für den nicht mehr allzu hoch gehandelten Familienvater ausgeschlossen: "Man darf nicht vergessen, dass Giancarlo Rennen für uns gewonnen hat. Das ist eine bemerkenswerte Sache - und es gab Rennen, in denen er direkt hinter Fernando ins Ziel kam. Wenn wir ihm das richtige Material zur Verfügung stellen, dann kann er meiner Meinung nach eine gute Saison abliefern", gab der Brite zu Protokoll.
