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Sutil überraschte mit Bestzeit Gascoyne - aber nicht Kolles
Technikdirekor Mike Gascoyne war überrascht, dass Adrian Sutil im 3. Freien Training die Bestzeit fahren konnte - Teamchef Colin Kolles hingegen nicht
(Motorsport-Total.com) - Immer wieder sind es feuchte Streckenbedingungen, die der Formel 1 außergewöhnliche Sieger und Verlierer bescheren - gerade in Monte Carlo. Da rutscht ein Michael Schumacher in Führung liegend nach wenigen Metern in die Leitplanke oder ein Olivier Panis gewinnt in einem völlig unterlegenen Auto das prestigeträchtige Rennen im Fürstentum.

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Adrian Sutil sorgte im 3. Freien Training für eine Überraschung
Samstagmorgen sorgte ein Gewitter dafür, dass der Kurs zum 3. Freien Training nass war. Am Ende hatte Adrian Sutil mit einer Bestzeit von 1:36.612 Sekunden die Nase im schlechtesten Auto des Feldes vor Kimi Räikkönen im Ferrari, der 0,127 Sekunden Rückstand hatte. So ein Ergebnis hätte es unter normalen Bedingungen nie gegeben.#w1#
"Wir dachten, dass es uns die Bedingungen erlauben würden, einen Schritt nach vorn zu kommen, auch wenn das wohl etwas mehr als erwartet war", zeigte sich Mike Gascoyne laut 'autosport.com' verblüfft. Dabei war es der Brite, der erst kürzlich erklärt hatte, dass nun sogar kleine Rennställe die Weltmeisterschaft gewinnen können...
"Wir wussten, dass Adrian im Nassen ganz gut ist", so Gascoyne weiter. In der Tat kamen dem Deutschen die Bedingungen entgegen. Im Nassen nivelliert sich das Kräfteverhältnis, da die Aerodynamik und die Motorleistung keine so große Rolle mehr spielen und der Faktor Fahrer an Bedeutung gewinnt. Zudem wurde die Strecke zum Schluss von Minute zu Minute schneller und Sutil erwischt im richtigen Moment eine freie Runde.
Gascoyne hofft nun, dass dem Team die Bedingungen auch im Qualifying zur Seite stehen werden und dass man es endlich einmal in den zweiten Teil des Qualifyings schaffen kann: "Mehr wäre aber wohl zu viel verlangt. Adrian fuhr zum Schluss eine großartige Runde, das muss er erneut tun."
"Nicht überrascht" zeigte sich hingegen Teamchef Colin Kolles, der sich für die Verpflichtung von Adrian Sutil eingesetzt hatte: "In der Formel 3 waren wir im Regen immer die Schnellstem", erinnert sich der Deutsche. "Adrian ist der stärkste Regenfahrer, das steht fest. Wenn die Bedingungen so bleiben, dann sollten wir einen guten Nachmittag und ein gutes Wochenende haben."

