• 11.04.2009 12:42

  • von Stefan Ziegler

Sutil: Immer trifft es Hamilton...

Force-India-Pilot Adrian Sutil wundert sich darüber, dass Weltmeister Lewis Hamilton von der Rennleitung immer wieder mit Strafen bedacht wird

(Motorsport-Total.com) - Die neue Saison ist erst zwei Rennwochenenden alt, doch schon seit dem ersten Grand Prix des Jahres schleppt die Formel 1 mehrere brisante Themen mit sich herum, die nur bedingt mit dem sportlichen Geschehen auf der Rennstrecke zu tun haben. In wenigen Tagen könnte sich zumindest die Diffusorenfrage erledigt haben - die "Liegate"-Affäre um Weltmeister Lewis Hamilton und McLaren-Mercedes-Sportdirektor Dave Ryan könnte sich hingegen noch eine ganze Weile hinziehen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Adrian Sutil

Lewis Hamilton und Adrian Sutil sind schon seit der Formel 3 eng befreundet

Force-India-Pilot Adrian Sutil kann den Rummel um diese Sache überhaupt nicht verstehen, wie er in seiner Kolumne bei 'Formule1.nl' zu Protokoll gab: "Ganz im Ernst: Ich kann nicht nachvollziehen, warum Lewis disqualifiziert wurde", meinte der Deutsche, der mit Hamilton seit den gemeinsamen Formel-3-Tagen eine enge Freundschaft pflegt.#w1#

"Ich habe mit ihm über die Situation mit Trulli gesprochen. Er hat sich darüber gewundert, warum er überhaupt zu den Stewards gehen musste", berichtete Sutil und gab zu bedenken: "Ich weiß gar nicht, wie viele Strafen er mittlerweile schon bekommen hat. Aber so langsam muss man sich gewiss fragen, warum es immer ihn trifft", sagte der deutsche Rennfahrer, der in Melbourne nur knapp an den Punkten vorbeigeschrammt war.

"Ich dachte kurz, dass ich möglicherweise noch einen WM-Punkt abkriegen würde. Nach Trullis Zeitstrafe bin ich ja auf den neunten Rang vorgerückt, doch Trulli hat den dritten Platz letztendlich zurückbekommen", erläuterte Sutil rückblickend und merkte abschließend an: "Wäre das mein erster Punkt 2009 geworden, dann hätte ich dabei sicherlich ein mulmiges Gefühl gehabt. Wir wollen das in diesem Jahr aus eigener Kraft schaffen."