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  • 29.05.2011 18:24

  • von Stefan Ziegler

Sutil: "Ein sehr, sehr gutes Resultat"

Force-India-Fahrer Adrian Sutil hatte einen ereignisreichen Monaco-Grand-Prix samt Mauerkuss und Notstopp, ist aber hochzufrieden mit Platz sieben

(Motorsport-Total.com) - Wenige Runden vor Schluss schien die tolle Fahrt von Adrian Sutil schon beendet zu sein: Der junge Deutsche knallte in der Tabac-Kurve in die Leitplanken und beschädigte sich einen Reifen, konnte seinen havarierten Force-India-Boliden aber noch in die Box retten und dort einen neuen Pneu holen. Damit beschloss Sutil den Großen Preis von Monaco auf dem siebten Platz und ist hochzufrieden.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil holte wieder einige wichtige WM-Punkte für das Force-India-Team

"Wir versuchten, eine Einstopp-Strategie zu fahren. Wir starteten auf den harten Reifen und als das Safety-Car zum ersten Mal herauskam, bog ich ab in die Box und wechselte meine Pneus. Alles lief gut und eigentlich sogar perfekt für diese Strategie. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt aber schon: Es wird lang mit diesen Reifen", berichtet der 28-Jährige. Prompt stellten sich Schwierigkeiten ein.

"Etwa 18 Runden vor Schluss spürte ich, dass die Hinterreifen allmählich in die Knie gingen. Ich versuchte dann noch, meine Position zu verteidigen - so gut es eben ging", erläutert Sutil. "Nach meinem Plattfuß hinten rechts musste ich in die Box. Dann war ich Achter und machte nach dem Restart noch eine Position gut. Das ergab Platz sieben. Das ist ein sehr, sehr gutes Resultat."


Fotos: Adrian Sutil, Großer Preis von Monaco


"Man muss bedenken: Wir waren von Rang 14 losgefahren. Hätte man mir das vorher angeboten, hätte ich sofort angenommen", gesteht der Deutsche. Direkt hinter ihm hatte es mächtig gekracht, doch Sutil entkam dieser Situation ohne Schaden. "Ich probierte immer, nur wenig in den Rückspiegel zu schauen. Trotzdem musste ich mich sehr konzentrieren, das Auto auf der Strecke zu halten."

"Meine Reifen bauten so extrem ab. Es war noch fahrbar, gleichzeitig war aber klar, dass wir in den nächsten Runden in die Box sollten. Als ich die Bande berührte, war es eh vorbei. Ich sah nur in meinem Rückspiegel, dass viele Autos nebeneinander waren. Ich versuchte, die Ideallinie zu halten und weiterzufahren. Die zweite Safety-Car-Phase war dann wohl auch etwas glücklich für mich..."