Sutil: "Das kann auch in der Mauer enden"
Adrian Sutil nach seinem spektakulären Rundflug im Freien Training über die Stabilität seines Boliden und die Aufholjagd des Spyker-Teams
(Motorsport-Total.com/Premiere) - Adrian Sutil lieferte heute in Montréal die Szene des Tages: Im zweiten Freien Training steuerte er die letzte Schikane etwas zu optimistisch an, hob am Randstein ab, segelte mit fast einem halben Meter Luftstand quer über die Passage - und konnte das Auto bei der Landung neben der "Wall of Champions" gerade noch abfangen.

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Beinahe wäre Adrian Sutil an dieser Stelle in der Mauer gelandet
Frage: "Adrian, du hast mit deinem Abheben für die Szene des Tages gesorgt. Wie kam es denn dazu überhaupt?"
Adrian Sutil: "Man probiert natürlich immer, in den Schikanen noch härter zu fahren und noch mehr abzudriften - und das war halt ein bisschen zu viel. Die Randsteine sind extrem hoch hier. Wenn du die ein bisschen zu viel mitnimmst, fängt das Auto an zu springen. Das haben wir jetzt wieder gesehen bei mir: Ich war richtig hoch in der Luft und konnte es gerade noch vor der Mauer retten. Das kann sonst auch mal ganz schnell in der Mauer enden."#w1#
Frage: "Jarno Trulli hatte zwei Aufhängungsbrüche heute. Hattest du in der Situation auch das Gefühl, dass da etwas kaputt gehen könnte?"
Sutil: "Ja, ich hatte natürlich schon das Gefühl und bin auch danach an die Box gefahren. Es war tatsächlich eine Kleinigkeit am Frontspoiler, aber die Aufhängung hat es überlebt. Wir sehen das schon die letzten Rennen: Das Auto scheint sehr stabil zu sein. Da haben wir anscheinend keine großen Probleme."
Frage: "Technikchef Mike Gascoyne lässt eure Leute im Windkanal Überstunden schieben. Trägt das schon Früchte?"
Sutil: "Naja, das ist jetzt alles so am Anfang. Wenn dann das neue Auto kommt, sehen wir, was das gebracht hat. Hoffentlich geht es nach vorne, denn wir müssen aufholen!"

