• 12.05.2013 18:10

  • von Timo Pape

Sutil: "Das ist Kindergarten!"

Adrian Sutil im Pech: Erneut hat ihm ein verkorkster Boxenstopp das Rennen zunichte gemacht - später zeigt er sich empört über die verschenkte Chance

(Motorsport-Total.com) - Adrian Sutil sitzt in einem schnellen Auto. Leider konnte er aber auch heute wieder keinen Profit daraus schlagen, denn ein extrem langer Boxenstopp machte alle Hoffnungen des Deutschen zunichte. "Das ist Kindergarten! Das kann ich nicht anders sagen", wettert er gegenüber seiner Boxencrew nach dem Rennen.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil dürfte sich auf der Strecke deutlich wohler fühlen als in der Box Zoom

Bereits beim zweiten Saisonrennen in Malaysia kamen gleich beide Force India nicht ins Ziel, weil in der Boxengasse die Radmuttern nicht richtig festgezogen worden waren. Nun also der erneute Patzer des Teams. "Es ist echt total enttäuschend, man gibt so viel Geld aus, um das Auto schneller zu machen, und einen Boxenstopp hinzubekommen ist fast unmöglich. Das Auto ist schnell genug, um ordentlich Punkte zu holen und wir haben jetzt vier Nuller hintereinander", wütet der 30-Jährige.

Tatsächlich war der Force India beim heutigen Rennen beeindruckend schnell. Trotz seines langen Boxenstopps mit einer Dauer von 1:14.026 Minuten kam er gerade man eine halbe Sekunde hinter Lewis Hamilton über die Ziellinie, der von Position zwei aus ins Rennen ging. So reichte es für den Gräfelfinger am Ende nur für Platz 13 - wer weiß, wo er ohne das Malheur gelandet wäre.


Fotos: Großer Preis von Spanien, Sonntag


Sutil war nach einem sehr guten Start auf Position acht unterwegs gewesen, bevor er in der neunten Runde zum ersten Mal in die Box abbog. Nach dem vermaledeiten Stopp reihte er sich auf Platz 21 am Ende des Feldes wieder ein und begann mit seiner Aufholjagd. Nochmal dürfe so etwas nicht passieren: "Ich glaube, jetzt müssen wir uns echt mal zusammensetzen und versuchen, es hinzukriegen", fordert der Force-India-Pilot sichtlich angefressen. Deutliche Worte also von Adrian Sutil. Ob seine öffentliche Kritik am Team in Zukunft aber zu besseren Ergebnissen führen wird, bleibt abzuwarten.