• 25.04.2009 14:13

  • von Stefan Ziegler

Sutil & Webber: Missverständnis in Q1

Adrian Sutil und Mark Webber begegneten sich in der Schlussphase von Q1 auf der Strecke wurden sich dabei nicht ganz über die Vorfahrt einig

(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Pilot Mark Webber musste in Bahrain schon nach wenigen Minuten die Segel streichen. Auf seiner schnellen Runde in Q1 kamen sich der Australier und Force-India-Pilot Adrian Sutil ins Gehege - und prompt kam es zum Missverständnis: Sutil reagierte spät, wollte Webber aber noch vorbei lassen. Der Red-Bull-Fahrer war allerdings schon neben dem Deutschen und musste einen Schlenker machen, um seinerseits Sutil auszuweichen. So verloren letztendlich beide Rivalen an Speed.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber sieht Rot in Bahrain: Für den Australier kam das Aus bereits in Q1...

Doch unmittelbar nach der Qualifikation wurde der Zwischenfall schnell ad acta gelegt - Webber hegte kaum Groll gegenüber Sutil: "Er hat ja auch nach einer Lücke gesucht", relativierte Webber den Zwischenfall bei 'Premiere'. "Ich war allerdings schon auf meiner schnellen Runde und habe dadurch einiges an Zeit verloren", berichtete Webber.#w1#

"Er hat dann noch versucht, mir Platz zu machen. Leider hat das nicht geklappt. Ich konnte in der letzten Kurve nirgendwohin - und dann hat er mich auf Geraden auch noch aus dem Windschatten heraus überholt. Damit war auch die folgende Runde für mich kaputt", ergänzte Webber gegenüber 'BBC'. "Darüber bin ich natürlich nicht glücklich - es ist ein Desaster."

"Es wird also richtig schwierig werden, von so weit hinten ins Rennen zu gehen", hielt Webber fest. Protest einlegen wird der Teamkollege von Sebastian Vettel wegen diesem Zwischenfall hingegen nicht: "Das macht doch keinen Unterschied, denn mein Rennen ist ohnehin ruiniert", so der Red-Bull-Fahrer, der den Großen Preis von Bahrain vom 19. Startplatz aus beginnen wird.

Nur wenige Ränge vor ihm steht Quali-Gegner Sutil, der sich abschließend P16 sichern konnte. Der junge Deutsche zog gegenüber 'RTL' ein positives Fazit: "Es hat natürlich jeder viel von uns erwartet", sagte Sutil im Hinblick auf die starken Trainingsleistungen. "Für uns war das aber schon einmal ein sehr gutes Qualifying. P16 haben wir in diesem Jahr noch nicht erreicht."


Fotos: Großer Preis von Bahrain


"Da ist klar ein Aufwärtstrend zu sehen. In Schanghai haben uns noch sieben Zehntelsekunden auf den Vordermann gefehlt, jetzt liegen wir auf P16. Es läuft auf alle Fälle besser. Das ist doch ermutigend", meinte Sutil. Angesprochen auf den Zwischenfall mit Konkurrent Webber, musste der Force-India-Fahrer gestehen: "Das war eine blöde Sache, eine blöde Situation."

"Ich dachte, er wäre auch noch auf seiner Aufwärmrunde. Ich musste ja auch den Abstand zu meinem Vordermann einhalten, um selbst eine gute Runde hinzulegen. So kam es dann zu dieser Situation", erläuterte Sutil und fügte abschließend an: "Ich will mir das auch noch einmal anschauen - aber eine doofe Situation war das bestimmt."