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Super Aguri vom Saisonfinale ermutigt
Die starke Performance von São Paulo macht Teammanager Daniele Audetto und Fahrer Takuma Sato Mut für die bevorstehende Saison
(Motorsport-Total.com) - Mit Platz zehn fuhr Takuma Sato beim Saisonfinale in Brasilien das stärkste Resultat des gesamten Formel-1-Jahres 2006 ein - eine Leistung, die dem noch jungen Team für die bevorstehende Saison Mut macht. Vor allem die Art und Weise, wie er im Rennen mithalten konnte, lässt bei Super Aguri Hoffnung aufkommen.

© Super Aguri
Takuma Sato beendete die Saison 2006 mit einer starken Leistung
"Das zeigt", freute sich Teammanager Daniele Audetto gegenüber 'autosport.com', "dass wir bis zum letzten Rennen 100 Prozent gegeben haben. Wir haben eine starke Basis für nächstes Jahr geschaffen und können sehr glücklich darüber sein, was uns in so kurzer Zeit gelungen ist. Wir wollen aber immer noch besser werden, denn wir sind nie glücklich, wenn wir verlieren. Wir haben einen Kampfgeist und sind auf Siege eingestellt."#w1#
Jetzt geht es für Super Aguri erst richtig los
Dass es bis dahin noch ein weiter Weg ist, ist dem Ex-Ferrari-Mitarbeiter natürlich bewusst, "aber wir haben die Saison ja spät begonnen, wir hatten nur zwei echte Tests während des Jahres - man kann quasi sagen, dass unsere Wintertestsaison jetzt zu Ende ist. In Brasilien mit einer guten schnellsten Runde Zehnter zu werden, ist ein Zeichen von Fortschritt und eine Reflektion unserer guten Arbeit", so der Italiener.
Satos Vorstellung am vergangenen Wochenende war übrigens wirklich beeindruckend, denn dem Japaner fehlten nur etwa 20 Sekunden auf einen WM-Punkt, seine schnellste Rennrunde war gar die neuntschnellste im Feld - lediglich 1,239 Sekunden hinter der Bestzeit von Michael Schumacher. Die Performance war sogar so gut, dass der Super-Aguri-Pilot im ersten Stint von einigen langsameren Konkurrenten im Mittelfeld aufgehalten wurde.
Dies wiederum führte zu einer Weltpremiere in Sachen Boxenstrategie: "Ich sagte meinem Ingenieur Gerry Hughes, dass er mich frühzeitig hereinholen sollte, weil ich Zeit verlor", meinte Sato, der so etwas zuvor in diesem Jahr nicht erlebt hatte. "Nach meinem Boxenstopp fuhr ich jede Runde des zweiten Stints wie im Qualifying. Ich gab alles, ging aber gleichzeitig nicht über das Limit. Ich habe es wirklich genossen, so zu fahren."
Sato überrundete sogar ehemalige Konkurrenten
"Einen Midland zu überrunden", fuhr er strahlend fort, "war ein großartiges Gefühl! Außerdem war es toll, dass ich selbst nur von Massa überrundet wurde." Gegen den Sieger konnte sich der Ex-Honda-Pilot nicht wirklich zur Wehr setzen, schließlich war Ferrari am vergangenen Wochenende in einer eigenen Liga. Dass aber alle anderen in Reichweite lagen, stimmt die gesamte Super-Aguri-Truppe mehr als zuversichtlich für den Winter und für 2007.
"Die Jungs", lobte Sato, "haben dieses Jahr einen fantastischen Job gemacht. Es war eine lange und harte Saison, aber ich möchte mich bei allen bedanken, die uns unterstützt haben. Vor elf Monaten bestand das Team aus vier Leuten, jetzt sind es in Leafield 150. Dieses Jahr war ein riesiges Abenteuer, aber jetzt sind die Flitterwochen vorbei, jetzt kommt eine harte Saison 2007 auf uns zu. Wir müssen diesen Schwung beibehalten!"

