• 12.07.2006 20:07

Super Aguri: Letzter Auftritt des SA05

Franck Montagny bestreitet das Abschiedsrennen für sich selbst und den SA05-Boliden - Takuma Sato erwartet ein schwieriges Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Allmählich scheint das jüngste Team der Formel 1 auch dem im Prinzip vier Jahre alten SA05-Boliden mehr Leistungsfähigkeit einhauchen zu können, dennoch fehlt den Fahrern von Super Aguri noch viel Zeit auf das hintere Mittelfeld. In Magny-Cours wird Takuma Sato wohl zum letzten Mal das alte Modell fahren, denn in Hockenheim soll der SA06 debütieren. Dieses Debüt wird Franck Montagny wohl nicht mehr als Einsatzfahrer erleben. Sein Heimrennen soll auch sein vorerst letztes sein.

Titel-Bild zur News: Franck Montagny

Montagny wird auf heimischem Boden sein vorerst letztes Formel-1-Rennen bestreiten

"Der Frankreich-Grand-Prix wird das letzte Rennen sein, bei dem wir mit dem jetzigen Auto antreten", so Sato. "Wir verwenden unser Standard-Aerodynamikpaket, daher wird es ein herausforderndes Wochenende für uns. Auch wenn wir in Amerika mit weniger Abtrieb unterwegs waren, so müssen wir den Schwung bezüglich des Speeds und der Wettbewerbsfähigkeit beibehalten und hoffen, dass wir ein gutes Rennen haben."#w1#

Montagny freute sich, seinen Heim-Grand-Prix dann doch bestreiten zu können. "Ich bin sehr glücklich, nach Magny-Cours zu reisen, da auch die anderen Formel-1-Fahrer die Strecke sehr mögen", so der Franzose. "Es gibt schnelle Schikanen und langsame Kurven, es ist also ein ausgeglichener Mix. Unser neues Auto sollte ursprünglich hier debütieren, aber nun wird es das letzte Rennen für den SA05 werden. Wir müssen unser Bestes geben und versuchen, ein gutes Rennen zu haben, ehe der SA06 in Deutschland verfügbar ist."

Für Sakon Yamamoto, der zum letzten Mal die Freitagstest bestreiten wird, ehe er auf dem Hockenheimring als Einsatzfahrer zum Zug kommt, freut sich auf seine Rückkehr nach Frankreich. "Es ist toll, nach Magny-Cours zurückzukommen und ein Teil der Feierlichkeiten zum hundertjährigen Jubiläum des Grand-Prix-Sports zu sein", so der Japaner.

"Die vergangenen drei Freitage bei Rennwochenenden mit dem Super Aguri F1 Team haben mir viel gelehrt, aber ich hoffe auch, dass ich wichtige und wertvolle Informationen an das Team geben konnte", fuhr Yamamoto fort. "Ich kenne den Kurs in Magny-Cours bereits aus meiner Formel-3-Zeit und ich freue mich, wieder dort zu fahren. Das Team wird jeden Tag besser und die Motivation ist gut, ich sehe also keinen Grund, warum wir in Frankreich nicht ein gutes Wochenende haben sollten."

"Takuma qualifizierte sich gut und hat uns beim vergangenen Grand Prix unsere bisher beste Startposition beschert", so Teamchef Aguri Suzuki. "Im Rennen schieden wir dann leider aus. Aber unser Ziel bleibt gleich, wir wollen beide Autos ins Ziel bringen und hoffentlich auch die Positionen verbessern. Das Team ist weiterhin hoch motiviert und wir freuen uns darauf, unser neues Auto einzusetzen. Bis dahin werden wir uns weiter abmühen müssen, aber dabei lernen wir auch viel, so wie bei jedem Rennen bisher."