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Super Aguri als All Japanese Team?
Aguri Suzuki könnte in der Saison 2006 ein rein japanisches Team in das Formel-1-Feld führen - geht das zweite Cockpit nicht an Davidson?
(Motorsport-Total.com) - Es war kein Zufall, dass die ersten Gerüchte über ein damals noch kolportiertes B-Team von Honda genau zu jenem Zeitpunkt die ersten Runden drehten, als Takuma Sato offiziell sein Cockpit bei BAR, oder besser Honda, für 2006 verlor. Der Japaner hatte somit ein "Auffangteam", seine Karriere kann weitergehen.

© Honda
Aguri Suzuki könnte die Saison 2006 mit zwei japanischen Fahrern bestreiten
Allmählich kristallisierte sich heraus, dass hinter dem neuen Projekt Ex-Formel-1-Pilot Aguri Suzuki steckt, dabei hatte dieser am Rande des Japan-Grand-Prix' noch erklärt, er habe gar nicht genug Geld für solch einen Plan. "Es ist mein Traum, ein Formel-1-Team zu gründen, aber das ist so schwierig", erklärte er.#w1#
Sato als erster Japaner ist gesetzt
Die Schwierigkeiten stellten sich auch schnell ein, denn die bei der FIA zu hinterlegende Einschreibegebühr von 48 Millionen Dollar stand zum Schlusstermin der Nennungen für die Formel-1-Weltmeisterschaft 2006 nicht zur Verfügung. Somit gab es nur den Umweg über die Zustimmung aller bereits eingeschriebenen Teams. Dies gelang, und es wird immer wahrscheinlicher, dass Suzuki 2006 in der Formel 1 vertreten sein wird.
Während Takuma Sato, der immer eng mit dem neuen Team verknüpft war, als gesetzt angesehen werden kann, erscheint der zweite Fahrerposten derzeit noch offen. Anfänglich wurde Anthony Davidson, der bei BAR-Honda schon zu lange das Dasein des Testfahrers fristet, als zweiter Stammfahrer vermutet, doch in den vergangenen Wochen wurde es ruhiger um den Engländer.

© Chris Jones/IRL
Kosuke Matsuura wird seit Jahren von Aguri Suzuki unterstützt Zoom
"Mit Takuma habe ich mich diesbezüglich schon konkret unterhalten, aber ich kann noch nicht verraten, wer der zweite Fahrer sein wird", erklärte Suzuki unlängst 'F1GrandPrix.it'. Die Liste der verfügbaren Piloten, die mit Suzuki bereits eine Verbindung haben, hält auch andere Namen bereit. "Acht Jahre lang habe ich mich mit der Förderung von Nachwuchsfahrern beschäftigt, und das Projekt ist heute schon ziemlich groß."
Buhlen Ide, Matsuura und Motoyama um das zweite Cockpit?
So entstammt Yuji Ide der Suzuki-Talentschmiede. Der Japaner beendete die diesjährige Formel-Nippon-Meisterschaft hinter Satoshi Motoyama auf Rang zwei. Einige Beobachter sehen den Japaner bereits im zweiten Cockpit von Super Aguri. Möglich machen soll dies eine Sponsorenpaket im Wert von fast elf Millionen Euro. Doch auch Nippon-Meister Motoyama selbst sei im Gespräch.
Eine engere Beziehung zu Suzuki unterhält jedoch Kosuke Matsuura. In der IndyCar-Series startet der Japaner für das Team von Suzuki, welches er zusammen mit Adrian Fernandez aufzog. Matsuura schlug sich wacker, beendete die Saison 2004 als bester Rookie auf Rang 14, in der abgelaufenen Saison sprang die gleiche Endposition erneut heraus.
Die Erfolge vor seiner Zeit in den USA bescheinigen Matsuura ein gutes Zeugnis. Er begann erst im Alter von 14 Jahren im Kartsport, in seiner ersten Saison in der japanischen Nachwuchsklasse Formel Dream wurde er Zweiter. Sein bisher größter Erfolg war jedoch der Vizetitel der Deutschen Formel-3-Meisterschaft 2002 - hinter Gary Paffett und vor Timo Glock.

