• 29.05.2008 17:41

  • von Britta Weddige & Dieter Rencken

Südafrika und Russland stellen sich gegen Mosley

Weiterer Gegenwind für Max Mosley: Auch die Automobilclubs von Südafrika und Russland werden am Dienstag seinen Rücktritt fordern

(Motorsport-Total.com) - Am Dienstag entscheidet sich in Paris, ob Max Mosley als FIA-Präsident weiter das Vertrauen der Mitglieder genießt oder ob die außerordentliche Versammlung seinen Rücktritt fordern wird. Wie berichtet, haben bereits 24 Automobilclubs in einem gemeinsamen Schreiben gefordert, dass der Brite sein Amt niederlegt. Zwei weitere FIA-Klubs haben sich nun angeschlossen: Südafrika und Russland.

Titel-Bild zur News: Max Mosley

Max Mosley muss auf die Stimmen von Südafrika und Russland verzichten

"Bei der Präsidiumssitzung des AA (Südafrikanischer Automobilclub; Anm. d. Red.) war die Meinung zum Thema Max Mosley sehr deutlich: Seine Aktivitäten dürfen nicht stillschweigend hingenommen werden und er sollte nicht die Erlaubnis bekommen, bis Oktober 2009 im Amt zu bleiben", teilte der Klub in einem 'Motorsport-Total.com' vorliegenden Schreiben mit. Da der südafrikanische Klub am Dienstag nicht dabei sein wird, "haben wir unser Stimmrecht an einen Klub verliehen, der derselben Meinung ist wie wir."#w1#

"Es wurden ihm zahlreiche Briefe geschickt, es gab Meetings mit ihm, angefangen vom Treffen des Mobility World Council im April in Brüssel, bei dem hochrangige FIA-Funktionäre anwesend waren", heißt es weiter. "Aber Mr. Mosley ist unnachgiebig, er will absolut nicht zurücktreten. Das Präsidium des AA ist deshalb der Meinung, dass die Versammlung am 3. Juni unverzichtbar ist und wird entsprechend abstimmen."

Gegenwind kommt auch vom Russischen Automobilverband. In einem uns ebenfalls vorliegenden Brief an Mosley, FIA-Vizepräsident Franco Lucchesi und Bernie Ecclestone schreibt der Präsident des russischen Klubs, Igor Yermilin, kurz und bündig: "Die Russische Vereinigung für Auto, Sport und Tourismus (R-FAST) unterstützt hiermit die gemeinsame Meinung, die die 24 FIA-Klubs in ihrem Schreiben vom 28. Mai zum Ausdruck gebracht haben, in vollem Umfang."