• 20.10.2007 21:56

Streckenverhältnisse bremsten Super Aguri

Takuma Sato und Anthony Davidson scheiterten in São Paulo bereits im ersten Qualifying und zeigten sich im Anschluss an die Session enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Nach einer extrem engen Qualifikation, in der Takuma Sato nur 0,044 Sekunden vom zweiten Qualifyingteil trennten, werden die Super-Aguri-Piloten Sato und Anthony Davidson morgen ins letzte Rennen der Saison von den Positionen 18 respektive 22 starten.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson

Anthony Davidson hätte sich vom heutigen Qualifying mehr erwartet

"Es war ein schwieriges Qualifying. Die Streckenbedingungen änderten sich enorm seit der ersten Trainingssitzung und es war rutschig", haderte Sato mit dem Griplevel. "Ich rutschte einige Male, aber ich denke, das erging jedem so unter diesen Bedingungen. Der erste Run war relativ gut und ich erwartete eine weitere Verbesserung, aber unglücklicherweise hatte ich Verkehr auf der Aufwärmrunde, so dass ich nicht optimal vorbereitet in die gezeitete Runde gehen konnte."#w1#

Sato: Keine Verbesserung im zweiten Run

"Nichtsdestotrotz war es ein gutes Ergebnis von uns allen." Takuma Sato

"Ich konnte im zweiten Versuch keine Verbesserung erzielen, wodurch ich Q2 nur um ein paar Hundertstel verpasste, was wirklich schade ist", weinte Sato einer besseren Startposition für den morgigen Grand-Prix nach. Dennoch ist er insgesamt nicht unglücklich mit der Teamleistung: "Ich muss sagen, dass das Team einen guten Job gemacht hat. Es war eine anstrengende Saison und wir wollten wirklich ins Q2 kommen heute, aber nichtsdestotrotz war es ein gutes Ergebnis von uns allen."

Wenig überraschend äußerte sich auch Davidson kritisch über die Streckenbedingungen beziehungsweise deren Veränderungen im Laufe des Wochenendes: "Es war eine schwierige Qualifyingsitzung heute. Die Strecke hat sich vom dritten Freien Training zur Qualifikation hin stark verändert und das Auto verlor seine gesamte Balance. Ich mühte mich wirklich, eine erste gezeitete Runde zusammenzubekommen", berichtet der Brite von seiner Qualifikation.

"Auf meiner zweiten schnellen Runde war ich schneller unterwegs, aber", und das hört man immer wieder nach den Qualifikationen, "ich hatte ein wenig Verkehr zum Ende der Runde und schlussendlich war ich nicht schneller als im ersten Versuch." Wie Sato trauert auch Davidson einer möglichen besseren Startposition nach: "Es ist eine Schande, aber ich habe Zweifel, dass es heute für Q2 gereicht hätte, jedenfalls bei diesen Bedingungen."

Taylor schiebt es auf die Streckenverhältnisse

"Die Jungs empfanden es als sehr schwer und glatt." Graham Taylor

So war man auch von Teamseite unglücklich über die Streckenbedingungen: "Nach einem schwierigen Freitag machten wir einige Fortschritte diesen Morgen. Die Strecke bekam mehr und mehr Grip und beide Fahrzeuge erhielten so langsam den Anschein einer Balance", resümierte Sportdirektor Graham Taylor die morgendlichen Trainingssitzungen. "Aber die Strecke veränderte sich komplett zwischen dem dritten Freien Training und dem Qualifying und die Jungs empfanden es als sehr schwer und glatt."

"Es ist schade, das Jahr mit diesen schlechten Qualifikationspositionen zu beenden, aber das gesamte Team hat meiner Meinung nach insgesamt einen guten Job gemacht und nun schauen wir nach vorne auf ein trockenes Rennen morgen, nach zwei nassen Veranstaltungen", schielte der Sportdirektor mit versöhnlichen Worten in Richtung des letzten Grand Prix diesen Jahres.