Steiner bestätigt: Unfallchassis aus Monaco nicht kaputt

Günther Steiner bestätigt, dass Mick Schumacher sein Unfallchassis aus Monaco weiter benutzen kann - Ersatzchassis noch unlackiert mit nach Baku genommen

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Rennen in Baku hatte Haas-Teamchef Günther Steiner seine beiden Piloten vor weiteren Unfällen gewarnt. Denn weil das nächste Rennen schon eine Woche später auf der anderen Seite der Erdkugel in Kanada stattfindet, könnte die Zeit etwas knapp werden, sollte etwas passieren.

Titel-Bild zur News: Der verunfallte Haas von Mick Schumacher beim Formel-1-Rennen von Monaco 2022

Sieht zwar nicht so aus, aber: Das Chassis von Mick Schumacher ist heil Zoom

Der amerikanische Rennstall ist nach den vergangenen Wochen ohnehin teiletechnisch etwas gebeutelt. Zuletzt in Monaco hatte Mick Schumacher seinen VF-22 so zerlegt, dass das Auto in zwei Teile zerbrach. Glück für das Team: Das Chassis konnte repariert werden und ist nicht irreparabel beschädigt.

"Das Chassis war zum Glück nicht kaputt", bestätigt Steiner bei 'ServusTV' und erklärt, wieso der Bolide bei einem vermeintlich harmloseren Einschlag (zumindest im Vergleich zu Romain Grosjean in Bahrain 2020) wieder auseinanderbrechen konnte. "Geplant ist das nicht. Es war einfach, wie er eingeschlagen ist", so der Südtiroler.

"Das ist einfach er schwächste Punkt, wo das Getriebe am Motor angeschraubt ist", sagt er. "Früher ist der Motor aus dem Chassis gebrochen, und jetzt glaube ich, ist das einfach die schwächste Stelle, wenn man da so einschlägt - diese vier oder sechs Schrauben, die das Getriebe am Motor anschrauben."

Mick Schumacher

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Doch auch wenn das Chassis von Schumacher gerettet werden konnte, mussten natürlich wieder einige Teile gewechselt werden. Und das bringt Haas in ziemliche Schwierigkeiten. "Unser größtes Problem ist im Moment, mit der Produktion der Teile nachzukommen", sagt Steiner. Zu viele habe man in den vergangenen Rennen austauschen müssen.

"Deswegen sind wir halt sehr dünn mit Ersatzteilen", sagt er. Zumindest sollen am Samstag noch einige Teile in Baku ankommen, damit der Rennstall noch etwas hat, sollte etwas passieren - und das ist in Baku ja nicht ausgeschlossen.


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Auch ein drittes Chassis hat Haas für den Notfall noch im Gepäck. Das musste man aber in aller Eile noch unlackiert nach Aserbaidschan mitnehmen. "Wir hatten einfach keine Zeit mehr zum Lackieren, um es rechtzeitig dabeizuhaben, sollten wir es brauchen", sagt Steiner.

Natürlich hofft er, dass das Ersatzchassis nicht zum Einsatz kommen muss. "Aber wenn, dann kann man es mit weißer Folie abkleben. Das geht schon."

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