• 13.08.2009 14:14

  • von Stefan Ziegler

Stefan GP will nach wie vor in die Formel 1

Einen Startplatz für 2010 hat Zoran Stefanovic für sein Team nicht erhalten, doch Stefan GP arbeitet dennoch an einem eigenen Formel-1-Auto

(Motorsport-Total.com) - Erst vor wenigen Tagen trat Zoran Stefanovic mit seinen Formel-1-Plänen an die Öffentlichkeit. Der serbische Unternehmer und Chef der Maschinenbaufirma AMCO hatte sich als Stefan GP um einen Startplatz in der Formel 1 2010 beworben, wurde allerdings - genau wie einige andere Teams - nicht von der FIA berücksichtigt. Stefanovic bleibt aber auf Kurs und arbeitet schon am eigenen Rennauto.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Zoran Stefanovic möchte schon bald sein eigenes Rennauto in der Formel 1 sehen

"Wir sind definitiv daran interessiert, der Formel-1-Weltmeisterschaft beizutreten", wird Stefanovic von 'SpeedTV' zitiert. Der Geschäftsmann aus Serbien will trotz der Absage aus Paris keine Zeit verlieren: "Wir haben fest vor, einen Rennwagen für 2010 zu bauen und dieses Fahrzeug dann zumindest zu Testzwecken zu verwenden", kündigt Stefanovic an. Das Technikerteam befindet sich aber noch im Aufbau.#w1#

Fest steht indes nur, dass der ehemalige McLaren-Ingenieur Mike Coughlan mit von der Partie sein wird: "Wir freuen uns sehr darüber, dass wir uns die Dienste von Mike sichern konnten", sagt Stefanovic - doch weitere Personalinformationen bleiben aus: "Die anderen Neuzugänge werden wir später verkünden", erläutert der Serbe, dessen neuer Rennstall in Belgrad ansässig sein wird.

Dort meint Stefanovic ausreichende Rahmenbedingungen gefunden zu haben, die das Betreiben eines Formel-1-Rennstalls sowie das Entwickeln von Formel-1-Boliden erlauben: "In Belgrad gibt es sieben Windtunnel", sagt Stefanovic und beschreibt die Eigenschaften dieser Anlagen genauer: "Drei davon sind geeignet für Autoaerodynamik und zwei Windtunnel stehen uns täglich zur Verfügung."

"Wichtig ist für uns darüber hinaus, dass auch unsere Partnerunternehmen sehr erfahren sind. Sie verfügen über das nötige Wissen und die notwendigen Gerätschaften für die meisten Produktionsprozesse", ergänzt der serbische Unternehmer, der mit Stefan GP ein serbisches Formel-1-Team in der Rennsportwelt etablieren will. Doch dieses Projekt soll nicht gleich im Keim ersticken.

"Unsere Berechnungen zeigen, dass wir mittelfristig die Gewinnschwelle überschreiten und keine Verluste machen würden", so Stefanovic, dessen Interesse an der Formel 1 hauptsächlich durch die anvisierte Kostendeckelung geweckt wurde. "Wenn ein Formel-1-Rennstall rentabel sein soll, dann muss es genau organisiert und nicht zu überlaufen sein. Ein schlankes Team ist der Schlüssel zum Erfolg."

Gleichwohl ist sich Stefanovic im Klaren darüber, dass er ein solches Projekt nicht alleine stemmen kann: "Sponsoring ist von größter Wichtigkeit", meint der serbische Geschäftsmann. "Wir gehen diesbezüglich mit dem Trend und schauen uns aufstrebende Märkte an, in denen wir gute Kontakte besitzen", so Stefanovic. "Wir sind uns sicher, dass Belgrad einen Vorteil für uns darstellen wird."

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