Statt Imola-GP: Verstappen organisiert Sim-Racing-Event für Flutopfer

Eigentlich sollte am Sonntag in Imola gefahren werden, doch weil das Rennen ausfällt, hat Max Verstappen ein Sim-Racing-Event für den guten Zweck organisiert

(Motorsport-Total.com) - An diesem Sonntag, an dem eigentlich der Große Preis der Emilia Romagna hätte stattfinden sollen, werden Formel-1-Weltmeister Max Verstappen und andere Piloten an einem Sim-Racing-Event teilnehmen, um die Opfer der Überschwemmungen in der italienischen Region Emilia Romagna zu unterstützen.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

Max Verstappen will den Flutopfern in Italien helfen Zoom

Am Wochenende sollte eigentlich ein Rennen auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari ausgetragen werden, doch aufgrund starker Regenfälle und Überschwemmungen in der Region beschloss die Formel 1 am Mittwoch, die Veranstaltung abzusagen.

Da das Rennen nun nicht stattfindet, hat Verstappen, zweifacher Sieger des Großen Preises der Emilia Romagna, nun beschlossen, den Wettbewerb auf eine virtuelle Version der Strecke von Imola zu verlegen, indem er eine Rückkehr von "Real Racers Never Quit" organisierte.

Dabei handelt es sich um eine Serie von Sim-Racing-Events von Team Redline, dem Sim-Racing-Team von Verstappen, die erstmals im Jahr 2020 während der Corona-Pandemie stattfand und an der viele Profifahrer teilnahmen, die nicht auf der echten Rennstrecke antreten konnten, da ihre Rennen aufgrund von COVID-19 abgesagt wurden.

Verstappen sicherte sich damals die Meisterschaft, nachdem er die Hälfte der Rennen gewonnen hatte, vor dem Sportwagen-Ass Kelvin van der Linde und McLaren Pilot Lando Norris.

Unterhaltung für die Fans und Hilfe für die Opfer

Mit der Rückkehr von "Real Racers Never Quit", das dieses Mal vom Team Redline und Verstappen.com-Racing - einer vom zweifachen Formel-1-Weltmeister im vergangenen Jahr gegründeten Plattform - organisiert wird, hofft Verstappen, den Fans an diesem Tag auch ohne Grand Prix ein wenig Unterhaltung zu bieten.

Mit der Veranstaltung sollen aber auch die Opfer der verheerenden Überschwemmungen unterstützt werden, von denen viele Menschen in der Emilia-Romagna-Region betroffen sind, wie Team Redline-Direktor Atze Kerkhof erklärt.

"Am Mittwochnachmittag erfuhren wir, dass das Rennen in Imola nicht mehr stattfinden würde, also kam Max selbst auf die Idee, ein Sim-Rennen zu organisieren, das die Lücke für die Fans füllt, aber auch ein Bewusstsein für die Geschehnisse in der Emilia Romagna schafft und versucht, die vom Unwetter Betroffenen zu unterstützen", sagt Kerkhof gegenüber der niederländischen Ausgabe von 'Motorsport.com'.


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"Die Idee geht also wirklich von Max selbst aus", so Kerkhof. Die ersten Fahrer wurden am späten Freitagnachmittag bestätigt. Kerkhof verrät: "Max selbst wird natürlich teilnehmen, ebenso wie einige Fahrer des Red-Bull-Junior-Teams, darunter Enzo Fittipaldi, Ayumu Iwasa, Arvid Lindblad, Jak Crawford und Isack Hadjar.

"Wir werden auch ein paar andere Fahrer aus der Formel E haben, wie Antonio Felix da Costa und Oliver Rowland. Und der dreimalige Supercars-Champion Shane van Gisbergen und Williams-Driver-Academy-Mitglied Luke Browning werden ebenfalls teilnehmen. Es sind also einige sehr schöne Namen dabei", freut sich Kerkhof.

Bis zu 30 Fahrer sollen dabei sein

Aston-Martin-Ersatzpilot Felipe Drugovich, Alpine-Ersatzpilot Jack Doohan und ein Formel-2-Pilot wurden ebenfalls in das Aufgebot aufgenommen. Kerkhof erklärt: "Es werden natürlich immer mehr, da wir das Ganze in letzter Minute zusammengestellt haben. Wir stehen in Kontakt mit einigen anderen Fahrern, aber wir wissen noch nicht, ob sie teilnehmen werden oder nicht. Ich denke, das Starterfeld wird etwa 25 oder 30 Fahrer umfassen."

Kerkhof selbst ist ebenfalls am Start, neben mehreren anderen Fahrern aus dem Team Redline, darunter Gianni Vecchio, Enzo Bonito, Luke Bennett, Chris Lulham, Jeffrey Rietveld und Kevin Siggy. "Und auch Sebastian Job, der Teil des Red-Bull-Racing-Esports-Teams ist, wird dabei sein", so Kerkhof. "Es wird also eine schöne Mischung aus Simulationsfahrern und professionellen Rennfahrern sein."

Wie die bisherigen Rennen unter dem Namen "Real Racers Never Quit" wird auch die Veranstaltung am Sonntag auf der iRacing-Plattform ausgetragen. "Es werden vier Rennen in Imola mit vier verschiedenen Autos sein, die hintereinander stattfinden werden", erläutert Kerkhof das Format.


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"Ein Rennen wird mit einem Formel-3-Auto stattfinden, ein Rennen mit einem Formel-Ford-Auto, eines mit einem Mazda MX-5 und eines mit einem Toyota GR86. Es wird also eine Mischung von Autos sein", so Kerkhof, der verrät: "Max hat sich für diese Autos entschieden, weil sie im Spiel nicht so schwer zu erlernen sind, viel Spaß machen und den Zuschauern gute Rennen bieten."

"Man hätte auch ein Formel-1-Auto oder ein GT3-Auto in iRacing wählen können, aber man braucht viel Zeit, um die Spielversion des Autos zu erlernen, und dann sind die Rennen vielleicht nicht so kompetitiv. Max wollte also ein wirklich kompetitives Rennen für alle bieten, das toll anzusehen ist, und deshalb hat er diese Autos ausgewählt", so Kerkhof.

Zuschauer können spenden

Medienberichten zufolge haben die Überschwemmungen in der Emilia Romagna - der Heimat von Verstappens ehemaligem Team Toro Rosso, das jetzt AlphaTauri heißt - bisher 13 Menschenleben gefordert. Schätzungsweise 20.000 Menschen sollen obdachlos geworden sein. Verstappen hofft, dass er einen kleinen Teil dazu beitragen kann, den Betroffenen zu helfen.

"Wir werden die gleiche Wohltätigkeitsorganisation unterstützen, die auch AlphaTauri unterstützt", sagt Kerkhof. "Das Team hat seinen Sitz bekanntlich in Faenza, einer Stadt, die ebenfalls stark betroffen ist. Wir werden einen Link und einen QR-Code in den Stream einfügen, damit die Zuschauer diese nutzen können, um für die Wohltätigkeitsorganisation zu spenden. Wir werden jeden Zuschauer ermutigen, eine Spende zu tätigen."

"Real Racers Never Quit" beginnt am Sonntag um 15:30 Uhr MESZ und kann live auf dem Twitch-Kanal von Team Redline verfolgt werden.

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