Startplatz 13: Wieso Sebastian Vettel auch in Sachir die Top 10 verpasste

Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel erklärt, warum es für ihn beim Sachir-Grand-Prix in Bahrain nicht zu einem Top-10-Startplatz gereicht hat

(Motorsport-Total.com) - Am Ende steht Platz 13 in der Startaufstellung und die nächste Niederlage im Qualifying-Duell gegen Charles Leclerc: Sebastian Vettel hat beim Sachir-Grand-Prix in Bahrain zum zwölften Mal in Folge keinen Top-10-Startplatz in der Formel 1 herausgefahren. Sein Fazit bei 'Sky': "Ich war einfach nicht schnell genug."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel verpasste erneut den Einzug in die Top 10 Zoom

Vettels Ferrari-Teamkollege Leclerc war alleine in Q2 über drei Zehntelsekunden schneller und kam insgesamt sogar auf Startplatz vier nach vorne. Damit startet Leclerc zum bereits vierten Mal in diesem Jahr von P4, dem besten Ferrari-Startplatz in der Saison 2020.

Und Vettel? Er hatte sich "mehr erhofft" vom Qualifying in Sachir. "Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl, weiß aber nicht, was schiefgelaufen ist."

Vettel: Im Mittelsektor Zeit liegenlassen

Eine erste Analyse liefert Vettel trotzdem und meint: "Ich habe im Mittelsektor relativ viel Zeit verloren. Die anderen Sektoren waren eigentlich in Ordnung."

"Irgendwie aber habe ich in der Schikane nicht den Grip gefunden, der anscheinend da war. Da habe ich mich schwergetan, sauber rumzukommen." Leclerc habe dort die entscheidenden Zehntel geholt.


Fotos: Ferrari, Grand Prix von Sachir, Samstag


Ansonsten sei im Qualifying das inzwischen übliche Ferrari-Defizit zum Tragen gekommen, nämlich die Antriebsschwäche auf den Geraden.

Motorwechsel vor dem Qualifying "nicht ideal"

Außerdem glaubt Vettel, die Taktik in Q2 könnte nicht gepasst haben: "Ich hatte beim zweiten Versuch niemanden vor mir. Das war ein bisschen verschwendet. Wir hätten vielleicht bei der Track-Position etwas cleverer sein können."

Andererseits sei er schon "froh, dass wir nach dem Motorwechsel überhaupt rausfahren konnten", sagt Vettel. Im dritten Freien Training hatte Ferrari beschlossen, "aus Sicherheitsgründen" den Antrieb im SF1000 zu tauschen. Es reichte knapp zum Qualifying. "Die Jungs haben das gut gemacht, aber ideal ist es natürlich nicht", meint Vettel.

Was er sich jetzt für das Rennen erhoffe? Auf eine konkrete Ansage jedenfalls verzichtet der viermalige Formel-1-Weltmeister. Er sagt: "Wir stehen nicht ohne Grund auf P13. Das ganze Wochenende über hat schon die Pace gefehlt. Warten wir mal ab, was man noch aufholen kann."