Startaufstellung mit nur 16 Autos: Alonso baut auf Katar-Spezifikation zurück

Beide Aston-Martin- und beide Haas-Piloten starten in Austin am Sonntag aus der Box - Bei allen wurden die Autos umgebaut, bei Alonso sogar in größerem Umfang

(Motorsport-Total.com) - Die Startaufstellung in Austin wird ganz schön leer aussehen, wenn sich die Formel-1-Autos vor dem Großen Preis der USA 2023 aufreihen. Denn von den 20 Fahrern werden lediglich 16 das Rennen auch aus der Startaufstellung heraus in Angriff nehmen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso wird nach einem bislang enttäuschenden Wochenende aus der Box starten Zoom

Sowohl die Aston-Martin-Piloten Fernando Alonso und Lance Stroll als auch die Haas-Fahrer Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen werden dem Feld aus der Boxengasse hinterherfahren, weil ihre Autos nach dem Sprint umgebaut wurden.

Das ist unter Parc-ferme-Bedingungen verboten, weshalb alle vier Fahrer ihre eigentlichen Startpositionen aufgeben müssen. Größter "Verlierer" ist dabei Kevin Magnussen, der eigentlich als 14. gestartet wäre. Hülkenberg wäre 16. gewesen, Alonso 17. und Stroll 19.

Vor allem bei Aston Martin ist das Opfer also überschaubar. Das Team aus Silverstone, das ein Upgrade mit nach Austin gebracht hat, hatte im ersten und einzigen Training mit Bremsproblemen zu kämpfen und daher kaum Zeit, am Set-up zu arbeiten.

Der stellvertretende Technische Direktor Eric Blandin betont: "Wir haben gelernt, dass das [neue] Paket tatsächlich so funktioniert, wie wir es erwartet haben." Allerdings habe man das Set-up nicht "optimieren" können, weshalb die Autos nun für das Rennen umgebaut wurden.

"Wir glauben, dass deutlich mehr Performance im Auto steckt", betont er und verrät zudem: "Wir haben den pragmatischen Ansatz gewählt: ein Auto startet mit der Katar-Spezifikation und das andere mit dem neuen Paket."


Das Rennen in der Analyse

"Lance wird das neue Paket haben und Fernando wird das Katar-Paket haben", so Blandin. Die Bremsprobleme am Freitag seien auf einen "Fehler bei der Simulation" zurückzuführen. "Wir haben die vorderen Bremsen zu stark abgedeckt, sodass sie Feuer fingen", erklärt er.

Auch Haas brachte an diesem Wochenende ein Upgrade mit, doch Teamchef Günther Steiner gestand nach dem Sprint bereits: "Das Upgrade hat nicht das gebracht, was wir erwartet haben." Auch hier wurden beide Autos für das Rennen umgebaut.

Alle anderen Piloten, die eigentlich hinter Alonso, Hülkenberg und Co. standen, rücken in der Startaufstellung nach vorne. Größter Gewinner ist dabei Lokalmatador Logan Sargeant, der statt vom 20. und letzten nun vom 16. Platz in sein Heimrennen starten wird.